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den Flüssen Tas und Vaschkus. Sie sind meist Nomaden und stehen zum Teil unter der Oberhoheit der Chinesen, von denen lieU ly angha i genannt werden, zum Teil (ca. 13,000) leben sie auf sibirischem Gebiet. ^Solitaire, M., Pseudonym, s. Nürnberger (Bd. 17). Solms-Laubach, Hermann, Graf zu, Votaniker, geb. zu Laubach bei Gießen, [* 3] studierte in Gießen und Berlin [* 4] Naturwissenschaften und habilitierte sich, nachdem er in Freiburg [* 5] und Genf [* 6] noch spezielle botanische Studien gemacht und 1866 eine Studienreise nach Portugal [* 7] unternommen hatte, 1868 an der Universität Halle [* 8] als Dozent der Botanik. 1872 wurde er als außerordentlicher Professor nach Straßburg, [* 9] 1879 als ordentlicher Professor und Direktor des botanischen Gartens nach Göttingen, [* 10] 1888 aber in gleicher Eigenschaft nach Straßburg berufen. 1883 unternahm er eine wissenschaftliche Reise nach Java, von wo er im Sommer 1884 zurückkehrte.
Graf Solms' wissenschaftliche Verdienste liegen auf dem Gebiet der Pflanzensystematik; in den letztern Jahren beschäftigte er sich mit besonderm Erfolg mit Untersuchungen fossiler formen. Er schrieb: »vs I^Ntkl'Äkg.O F6N6li8 p08iri«l)N6 8^8t.6M3.tica" (Dissertation, Verl. 1865);
»Über den Bau und die Entwickelung der Ernährungsorgane parasitischer Phanerogamen« (das. 1867 - 68);
»Über einige ge^5mte Vorkommnisse oxalsauren Kalkes in lebenden Zellmembranen« l Leipz. 1871);
Die Familie der Lennoaceen (Halle 1870);
»Über den Bau der Samen [* 11] in den Familien der.siaiÜ68ia.l-6a6 und H)'änorkoekk« (Leipz. 1874);
Über monokotyle Embryonen mit scheitelbärtigem Vegetationspunkt«;
»Über den Bau von Blüte [* 12] und Frucht in der Familie der ?Hnäaime6ll6« (das. 1878);
»Die Herkunft, Domestikation und Verbreitung des gewöhnlichen Feigenbaums« i Götting.IW^^Ooraliin"/ (Monographie dieser Gattung. Neapel [* 13] 1881);
»Die Geschlechterdifferenzierung bei den Feigenbäumen« (Leipz. 1885);
»Einleitung in die Paläophytologie vom botanischen Standpunkt aus« (das. 1887);
»Die Heimat und der Ursprung des kultivierten Melonenbaums, Oariog, ?ai^2« (das. 1889). Sonne. [* 14] Bezüglich der heliographischen Verteilung der Sonnenflecke lst seit 1854 durch drei elfjährige Fleckenperioden hindurch beobachtet worden, daß vor dem Minimum der Fleckenhäufigkeit nur in niedern Breiten Flecke auftreten und der alte Fleckenzug am Äquator aufhört, worauf in etwa 30" Breite [* 15] ein neuer Fleckenzug beginnt; von da an vermindert sich während der neuen Periode allmählich die heliographische Breite der Flecke. Daß auch in frühern Zeiten bis zurück zum Jahr 1618 derselbe Verlauf der Erscheinungen sich vielfach wiederholt hat, ist durch die Untersuchungen von Spörer dargethan.
Derselbe hat aber auch gefunden, daß während eines sehr langen Zeitraums, nämlich in der zweiten Hälfte des 17. bis zu Anfang des 18. Jahrh., wesentlich andre Verhältnisse auf der S. geherrscht zu haben scheinen. Wann der regelmäßige Gang [* 16] der heliographischen Breiten wieder begonnen hat, ist allerdings nicht festgestellt; vielleicht geschah dies nach dem Minimum von 1713, wenigstens wurden nach demselben Flecke in höhern Breiten beobachtet. Spörer hat auch noch auf eine andle Unregelmäßigkeit in der Verteilung der Sonnenflecke aufmerksam gemacht.
In der mit dem
Minimum von 1879 beginnenden Fleckenperiode haben sich seit
November 1882 die
Flecke überwiegend
auf der Südhalbkugel der S. gezeigt, während in den beiden vorhergehenden Iah' ren die meisten auf der Nordhalbkugel austraten.
Vorher hatte ein
Vierteljahrhundert hindurch keine der beiden
Halbkugeln hinsichtlich der Anzahl oder
Größe der
Flecke ein
Übergewicht über die andre gehabt. Indessen ist diese Ungleichheit in der Verteilung auf die beiden
Hemisphären keine ganz vereinzelte
Erscheinung und sind mindestens noch zwei längere Zeiträume bekannt, in denen die Südhemisphäre
der S. bei weitem steckenreicher war als die nördliche, nämlich die Jahre 1621-25, aus denen
Beobachtungen von
Scheiner vorliegen,
und die Zeit von 1672 bis 1714, während welcher
Periode nur 1705 einige
Flecke auf der Nordseite des Sonne
näquators
sichtbar wurden.
Während die Sonnenflecke sich mit um so geringerer Winkelgeschwindigkeit um die Achse der S. bewegen, je größer ihre heliographische Breite ist, findet bei den Sonnenfackeln eine solche Verschiedenheit nicht statt, wie Wilsing in Potsdam [* 17] bei seiner Bestimmung der Rotationsdauer der S. mit Hilfe von Photographien von Fackeln gefunden hat. Der tägliche Rotationswinkel der Fackeln beträgt nämlich 14,2?", entsprechend einer Umdrehungszeit der S. von 25 Tagen 5 Stunden 28,5 Minuten, was ungefähr der Rotationsdauer der Flecke in 10" heliographischer Breite entspricht.
Wir müssen daraus schließen, daß die
Kräfte, welche den
Flecken ihre eigentümliche, der
Rotation entgegengesetzte
Bewegung erteilen, nur in einer obern atmosphärischen
Schicht, in welcher sich auch die
Flecke befinden, wirksam sind, während
die zentrale
Masse dee. Sonne
nkörpers wie ein fester
Körper rotiert. Unter der
Annahme, daß die
Fackeln die Entstehungsstellen
der
Flecke bezeichnen, erklärt sich die oft beobachtete
Erscheinung, daß die Längsrichtung der Fleckengruppen
parallel zum
Äquator ist, aus der verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeit der
Fackeln und
Flecke: der zuerst entstandene
Fleck
bleibt gegen die
Fackel zu rück im
Sinn der
Rotation, die später entstehenden ordnen sich auf dem
Parallelkreis der
Fackel an.
Daraus folgt zugleich, daß die später entstehenden
Flecke sich westlich (im terrestrischen
Sinn) von den ältern bilden.
Daß die bei totalen Sonne
nfinsternissen zu beob achtende Korona nicht bloß ein optisches
Phänomen ist, etwa durch
Beugung des
[* 18] Sonne
nlichts am Mondrand verursacht, sondern etwas wirklich in der Umgebung der S.Bestehendes, hat sich
mit großer Sicherheit aus der Übereinstimmung der während der tota len
Sonnenfinsternis
[* 19] am 1U. Aug. ^^ »87 in den verschied
densten Gegenden Rußlands, von der Westgrenze bw zum
Japanischen
Meer erhaltenen
Photographien und
Handzeichnungen dieser Umhüllung
der
S. er^ geben, ohne daß nur indessen über das wahre
Wesen derselben sichern Ausschluß erhalten haben.
Iason^ derheit bleibt unentschieden, ob die Korona aus glühenden, in heftiger
Bewegung bestehenden Gasmassen, oder ob sie
aus unzähligen
Mengen kleiner fester
Körper, aus Meteorschwärmen, besteht, die uns reflektiertes Sonne
nlicht zusenden. Dagegen
haben die
Beobachtungen während der erwähnten und während der am 1. Jan. 188K in
Nordamerika
[* 20] sichtbaren
totalen
Sonnenfinsternis die auf
Grund der
Wahrnehmungen von 1867 und 1878 beobachtete Abhängigkeit der Gestalt der Korona
vom Fleckenstand der S. bestätigt: bei beiden
Finsternissen besaß die Korona die für die Zeit des
Minimums der Fleckenhäufigkeit
charakteristische Form, nämlich große
Ausdehnung
[* 21] in der
Richtung des
Äquators und büschelförmige
Struktur
als Andeutung von Strömungen an den
Polen. Was die Beziehungen der Sonne
nthätig, keit zu
Erscheinungen auf der
Erde anlangt.
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