Sologne
(spr. -lónnj), alter franz. Distrikt im Süden von Orléans, [* 3] hatte Romorantin zur Hauptstadt, gehört hauptsächlich zum Depart. Loir-et-Cher, Teile zu Loiret und Cher, mißt etwa 5000 qkm, ist ein einförmiger, öder, morastiger Landstrich mit 1200 Teichen und wird von den Nebenflüssen der Loire, Cosson und Beuvron, sowie von der Grande Sauldre, die zum Cher geht, von O. nach W. durchflossen. Die S. war früher blühend, wurde durch die Religionskriege ihrer prot. Bewohner beraubt, so daß jetzt nicht 20 auf 1 qkm kommen. Durch Anpflanzung von Fichten in großem Maßstabe sucht man das Land gesünder zu machen und durch Anlegung von Kanälen zu heben. Der 43 km lange Sauldrekanal führt nach La Motte-Beuvron und der Canal de la S. (148 km lang, 10 m breit) von Briare-sur-Loire (Loiret) nach Tours. [* 4]