Solenoïd
(griech.), ein schraubenförmig gewundener
Draht,
[* 2] welcher, solange ihn ein
galvanischer Strom durchfließt,
sich wie ein
Magnet verhält, nämlich, wenn beweglich aufgehängt, seine Längsachse in den magnetischen
Meridian einstellt,
indem dasjenige Ende, an welchem der
Strom in der
Richtung des Uhrzeigers kreist, sich nach
Süden wendet und deshalb
Südpol
des Solenoids
genannt wird, wogegen das andre nach N. weisende Ende
Nordpol heißt. Auch einem
Magnet oder einem zweiten S.
gegenüber verhält sich ein S. wie ein
Magnet.
Vgl. Elektrodynamik [* 3] und Magnetismus, [* 4] S. 90.