Titel
Smyth
(spr. smith), 1) William Henry, Hydrograph und Astronom, geb. zu Westminster, trat 1805 in die englische Marine, war nach dem Krieg ein Jahrzehnt im Mittelmeer mit Vermessungen beschäftigt, widmete sich dann auf seiner Sternwarte [* 3] zu Bedford astronomischen Beobachtungen und starb in St. John's Lodge bei Aylesbury. Er schrieb: »A cycle of celestial objects« (Lond. 1844, 2 Bde.; 2. Aufl. von Chambers, 1881) und »Memoir on the Mediterranean« (das. 1854).
2) Charles Piazzi, Sohn des vorigen, geb. zu Neapel, [* 4] wurde 1835 Assistent von Maclear in Edinburg, [* 5] 1845 königlicher Astronom von Schottland und Professor daselbst und trat 1888 in Ruhestand. Er stellte 1856 auf dem Pik von Teneriffa in Höhen von 2700 und 3260 m astronomische Beobachtungen an und veröffentlichte die Resultate in »Teneriffa, an astronomer's experiment« (Lond. 1858). Außerdem schrieb er »Observations made at the Royal Observatory of Edinburgh« (Bd. 6 ff.). Seine Arbeiten über die große Pyramide führten ihn zu dem wunderlichen Resultat, daß diese Pyramide ein von Gott inspiriertes Werk sei, in welchem die größten physikalischen und astronomischen Entdeckungen unsrer Tage, die Maße des Weltalls, vorweg deponiert worden seien. Seit 1864 veröffentlichte er hierüber sechs Werke, von ¶
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welchen »Our inheritance in the great Pyramid« (3. Aufl., Lond. 1880) die vollständigste Übersicht gibt.