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licher Gegenstände.?l bkür^nug für H c n r n S m eath - mau (spr. hmihthmänn), einen eng!.
Naturforscher und Afrikareisenden.
Smederevo, Stadt in Serbien, [* 3] s. Scmendria. Smeesches Element, ein Galvanisches Ele- ment (s. d., Vd. 7, S. 5081)). Smegma (grch.), Schmiere, Gelenkschmiere (8^ noviH, s. Gelenk, Vd. 7, S. 728 a);
Hauttalg (sedum cuwneuin, s. Kaut, Vd. 8, S. 902 a). Smeiuogorsk, russ. Stadt, s. Snueinogorsk.
Smerdis, pers. Bardija, der Bruder des Persertönigs Kambyses, wurde auf dessen Befehl im geheimen ermordet, weil er in dem Verdacht stand, nach der Krone zu streben.
Als Kambyses sich auf dem Zuge nach Ägypten [* 4] befand (525-522 v. Chr.), bestieg ein Magier Gaumata, bekannt unter dem Namen des falfch en S., den perf.
Thron, [* 5] wurde aber bald von Darius I. (s. d.) beseitigt. Zinorintkus, f. Abendpfauenauge, Pappel- fchwärmer und Lindenfchwärlner.
Smetana, Friedr., czech.
Komponist und Klavier- virtuos, geb. zu Leitomischl, war Schüler von I. Proksch in Prag, [* 6] später auch von Liszt, wurde 1856 Direktor der Philharmonischen Gesellschaft in Göteborg [* 7] und 1866 Kapellmeister am böhm. Nationaltheater zu Prag;
1874 musite er wegen fast vollständiger Taubheit seine Stelle niederlegen.
Schon einige Zeit geisteskrank, starb er in der Landesirrenanstalt zu Prag. S., eiu eifriger Anhänger von Verlioz, Liszt und Wagner, ist der bedeutendste Vertreter der bohm. Nationalmusik und gehört unter die hervorragenden Komponisten des 19. Jahrh. Seine Werke wurden erst nach 1892 allgemeiner bekannt;
namentlich mehrere seiner Qpcrn und das Streichquartett «Aus meinem Leben» (I^-moii) sind überall begeistert aufgenom- men worden. Er schrieb die sinfonifchen Dichtungen «Wallcnstcins Lager», [* 8] «Richard 111.», «Mein Vater- land» (bestehend aus «Moldau», «Viscgrad»,»Sarka», «Aus Vöhmens Hain und Flur», «Tabor», «Vlanik»), eine «Lnstspielouverture», eine «Triumphsinfonie», mehrere Kammermusikwerke und die Opern «Die ver- kaufte Braut» (1866),
«Die Brandenburger in Böh- men» (1866),
«Dalibor» (1868),
«Zwei Witwen» (1874),
«Der Kuß» (1876),
«Das Geheimnis» (1878), «Libusfa» (1881) und «Die Tcufelswand» (1882). Smethwick (spr. hmethick), Stadt in der engl. Grasschaft Stasford, 6 kni westlich von Birmingham, [* 9] zu dessen Vororten es gehört, hat (1891) 36170 E.; Eisen- und Stahlfabriken, Maschinenbau, Glas- hütten und Fabrikation von Chemikalien.
Smichow.
1) Bezirkshauptmannschaft in Böh- men, hat 500,33 (ikm und (1890) 109039 (52294 männl., 56 745 wcibl.) meist czech. E. in 84 Gemein- den mit 132 Ortschaften und umfaßt die Gerickts- bezirke Königfaal und S. - 2) Gemeinde und Sitz der Bezirkshauptmannschaft sowie eines Bezirks- gerichts (243,01 hlcm, 8435 l E.), am linken Ufer der Moldau, mit Prag (f. d., Stadtplan) durch die Pa- lacky brücke verbunden, hat (1890) 32646 meist czech. E., zwei Bahnhöfe, [* 10] ein neues Rathaus, deutsches Gymnasium, böhm. Realgymnasium, 2 czech., 1 deutsche Bürgerschule, 1 private Klosterschule, botan. Garten; [* 11]
eine große Waggonfabrik, zwei Kattun- sabriken, eine Echokolade- und Konditoreiwaren- fabrik und Dampfmühle.
Smidt, Heinr., Schriftsteller, geb. zu Altona, [* 12] war zuerst Seemann und machte weite Seefahrten, stndierte dann seit 1824 in Kiel [* 13] und Berlin, [* 14] wurde darauf bei der «Staatszeitung» in Berlin angestellt, 1848 Mitglied der Marinekommis- sion und der Marineabteilung des Kriegsministe- rinms und starb Von seinen Ro- manen ist namentlich «Michael de Ruiter» (4 Bde., Verl. 1846) zu nennen;
außerdem schrieb er zahlreiche Seenovcllcn, histor.
Romane und einige Dramen. Smidt, Joh., bremischer Staatsmann, geb. studierte zu Jena [* 15] Theologie, wurde daun in Bremen [* 16] erst Professor der Geschichte am damaligen (^muHLium iiwätrs, hierauf Syndikus der «Alterleute» und 1800 Ratsherr. Bremen ver- dankte ihm bei Gelegenheit des Neichsdeputations- hauptschlusses (1803) die Abrundung seines Terri- toriums und die wenigstens legale Befreiung vom Elsflether Zoll.
Nach der Schlacht bei Leipzig [* 17] wußte er als diplomat.
Vertreter Bremens die Selb- ständigkeit der Hansestädte und ihre Aufnahme als Glieder [* 18] des Deutschen Bundes durchzusetzen.
So- dann war er als Gesandter Bremens insbeson- dere in den Verhandlungen thätig, die 1820 die Freiheit des Ncserstroms begründeten. Er bewirkte eine Reihe von Verträgen Bremens mit fremden Ländern, sorgte für die Ausbreitung der konsula- rischen Vertretung und war der Mittelpunkt aller der Bestrebungen und Schöpfungen, die die heutige blühende Lage Bremens herbeiführten, ^cine be- deutendste Schöpfung ist die Gründung Bremer- havens (s. d.).
1821 als Bürgermeister an die Spitze des Bremer Gemeinwesens gestellt, behauptete er diesen Posten, die demokratische Periode 1849-52 abgerechnet, bis zu seinem Tode Snnjöw (Äni^v).
1) Kreis [* 19] im füdl. Teil des russ. Gouvernements Charkow, im Gebiet des nördl. Donez, hat 5568 ykm, 209286 E.;
Ackerbau, Vieh- zucht, Hausindustrie und 32 Fabriken. - 2) Kreis- stadt im Kreis S., an der Mündung der Msha in den Donez, hat (1894) 5435 E., Post, Telegraph, [* 20] 4 Kirchen, Mädchenprogymnasium, landwirtschaft- liche Gesellschaft und 6 Fabriken. Smilaceen, Unterfamilie der Liliaceen (s. d.). 3nii1a.x Iv., Pflanzcngattung aus der Familie der Liliaceen (s. d.) mit gegen 200 im nördl. Süd- amerika und in Centralamerika verbreiteten Arten, die jedoch nur teilweise genügend charakterisiert sind, Kletterpstanzen mit ausdauernden holzigen Wurzelstöcken, stachligen Stengeln, immergrünen, herzcisörmigen oder pfeilförmigen, am Rande und am Stiele oft stachligen Blättern und zweihäusi- gen in Trugdolden gestellten Blüten.
Von mchrern Arten kommen die Wurzeln als Sarsaparille oder Sassaparille (vom span. Larga, stachliges Gewächs, und pai-MÄ, kleine Weinrebe) in den Han- del. Sie sind geruchlos, schmecken fade, schleimig, dann bitterlich und etwas scharf und zeigen auf dem Querschnitt eine mehr oder minder dicke mehlartige Rindenschicht, einen von einer deutlichen Kernscheide (innere Nindenschicht) umgebenen Gefaßbündel- kreis und das Mark. Das Zellgewebe des Marks und der innern Rindenschicht ist im noch nicht zu alten Zustande weiß, der Gefäßbündelkreis gelb und die Kernfcheide nebst der äußern Rindenschicht gold- gelb bis dunkelrotgelb oder braun.
Die Sarsaparill- wurzel erhält im Handel gewöhnlich von den ersten Stapelplätzen besondere Namen.
Die drei Haupt- sorten, die in mehrere Unterarten zerfallen, sind die mexikanische, centralamerikanische und südamerika- nische. Die mexik.
Sorten, vorzugsweise von 8. ¶