Smaltin
,
Smaltit
, s. v. w.
Speiskobalt.
Smaltin,
Smaltit
4 Wörter, 40 Zeichen
Smaltin,
Smaltit
, s. v. w.
Speiskobalt.
(Smaltin, Smaltit
), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert regulär, findet sich
auch derb, eingesprengt und in mannigfaltig gruppierten Aggregaten, ist zinnweiß bis grau, mitunter bunt
angelaufen oder durch beginnende Zersetzung zu Kobaltblüte an der Oberfläche rot gefärbt. Härte 5,5, spez. Gew. 6,4-7,3,
besteht aus Kobaltarsen CoAs2 mit 28,2 Proz. Kobalt, enthält aber
meist auch Eisen,
[* 3] Nickel und Schwefel. In bestimmten
Varietäten wird der Gehalt an Nickel so bedeutend, daß dieselben eher dem Chloanthit (s. d.) zuzuzählen
sein würden, während man die eisenreichen als graue Speiskobalte (Eisenkobaltkiese) von den weißen als den wesentlich nur
Kobalt führenden trennt.
Ein bis zu 4 Proz. Wismut enthaltendes Mineral wird als Wismutkobaltkies unterschieden. S. kommt meist auf Gängen, seltener auf Lagern der kristallinischen Schiefer und der Kupferschieferformation vor und ist das wichtigste Erz zur Blaufarbenbereitung, wobei Nickel und weißer Arsenik als Nebenprodukte gewonnen werden. Hauptfundorte sind: Schneeberg, Annaberg [* 4] und andre Orte im sächsisch-böhmischen Erzgebirge, Richelsdorf und Bieber in Hessen, [* 5] Dobschau in Ungarn, [* 6] Allemont in Frankreich, Cornwall und Missouri.