(Ssluzk, Slucz), Kreisstadt im russ. Gouvernement Minsk, hat 8 russische, eine katholische und eine protest. Kirche,
ein griechisch-russ. Kloster, eine Synagoge, ein Gymnasium und (1885) 19,208 Einw. S. bestand schon im 12. Jahrh.
als Stadt, kam später in den Besitz der Familie Radziwill, die hier drei Schlösser hatte, und fiel 1795 an Rußland.
(spr. ßluzk).
1) Kreis im westl. Teil des russ. Gouvernements Minsk, im Gebiet von Zuflüssen des Njeman und des Pripet, hat 7798,8 qkm, 229857
E.;
im Norden Acker-, Flachsbau, im Süden Waldindustrie. – 2) Kreisstadt im Kreis S., am Slutsch (s. d. 2), hat (1893) 17964 E., 8 russ., 1 kath., 1 evang.
Kirche, 1 russ. Mönchskloster, Synagoge, 8 israel.
Betschulen, Gymnasium;
Handel mit Getreide, Flachs, Leinsamen und Bauholz.