Sligo
,
Grafschaft in der irischen
Provinz
Connaught, am Atlantischen
Ozean, umfaßt 1869 qkm (33,9 QM.) mit (1881)
111,578 Einw., von denen 90 Proz. katholisch sind. Den ebenen
Westen um die Killalabai trennen die Ox
Mountains (542 m) von
dem gleichfalls flachen mittlern Teil der
Grafschaft, welcher an die Sligobai
stößt und vom schiffbaren
Owenmore durchflossen wird. Der gleichfalls schiffbare Moy bildet die Westgrenze. Von der Oberfläche sind 11 Proz.
unter dem
Pflug,
[* 3] 61 bestehen aus Weideland, 1,6 aus
Wald, und 9,8 Proz. nehmen Torfboden, Gewässer, Gebäude und
Unland ein. An Vieh zählt man (1880) 7930
Pferde,
[* 4] 708
Maultiere, 7806
Esel, 89,238
Rinder,
[* 5] 59,637
Schafe,
[* 6] 18,934
Schweine
[* 7] und 4074
Ziegen. Die
Fischerei
[* 8] ist von Bedeutung;
Bergbau
[* 9] aber wird nicht getrieben, und die
Industrie ist ohne
jeden Belang. - Die gleichnamige Hauptstadt, an der Mündung des Garrogue in die Sligobai
, ist gut gebaut, hat die
Ruinen
einer im 13. Jahrh. gestifteten Dominikanerabtei, schöne öffentliche
Gebäude, lebhaften
Handel und (1881) 10,808 Einw. Zum
Hafen gehören 476 Fischerboote.
Verkehr mit dem
Ausland findet nicht
statt, wohl aber beträchtlicher Küstenhandel. S. ist Sitz des kath.
Bischofs von
Elphin.