Sklavenkriege
,
die
Kriege, welche die
Römer
[* 2] zur Niederwerfung der in der spätern Zeit der Republik häufigen Sklavenerhebungen
zu führen hatten. Der erste kam nach längerer Vorbereitung 135 in
Sicilien zum
Ausbruch und wurde erst 132 niedergeworfen.
(S. Eunus.) Der zweite spielte ebenfalls in
Sicilien und begann 102
v. Chr. Zwei große Heerhaufen, die Sklaven des Innern
der
Insel unter ihrem König Tryphon und die Sklaven der Westküste unter Athenion vereinigten sich;
erst 99 gelang durch Manius Aquillius die Unterwerfung. Der Schauplatz des dritten Sklavenkrieges
, der 73–71
v. Chr. geführt
wurde, war
Italien.
[* 3] Er heißt auch
Gladiatoren- oder Fechterkrieg, weil den
Kern der empörten Sklaven
Gladiatoren
[* 4] bildeten.
Hauptanführer war Spartacus (s. d.).