Skeat
(spr. skiht), Walter William, Gelehrter auf dem Gebiet des Altenglischen, geb. zu London, [* 2] studierte in Cambridge und ist gegenwärtig Professor des Angelsächsischen an der Universität daselbst. Außer altenglischen Dichtungen für die Early English Text Society (darunter: »Lancelot of the Laik«, 1865; »The vision of William concerning Piers the plowman«, 1867-73, 3 Bde.; »Havelock the Dane«, 1868; Barbours »Bruce«, 1870; »Alexander and Dindymus« ^[richtig: »Alexander and Dindimus«], 1881, u. a.) gab er drei Bände »Specimens of English literature« (davon zwei mit Morris, 1871) heraus und entschied in einer neuen Ausgabe von Chatterton endgültig die Frage über die Echtheit der sogen. »Rowley poems«, indem er die Quellen nachwies, aus denen Chatterton seine veralteten Wörter genommen. 1873 gründete er die English Dialect Society. Noch sind die »Bibliographical list of the works that have been published illustrative of the various dialects of England« (1873-75, 2 Bde.),
seine Übersetzung von Uhlands Gedichten (1864),
eine poetische Erzählung: »A tale of Ludlow Castle« (1866),
das »Moeso-Gothic glossary« (1868) und »Shakespeare's Plutarch« (1875),
besonders aber das große »Etymological dictionary of the English language« (1879 bis 1882, 2. Aufl. 1884 ff.),
von welchem er auch einen Auszug (3. Aufl. 1887) besorgte, und die »English etymology« (1887 ff.) zu erwähnen. Mit Mayhew gab er das »Concise dictionary of Middle-English« (1888) heraus.