forlaufend
750 Muthnnlle ? Mutter.
Feuer wird euch mit eurem (heftigen) Muth verzehren,
Esa. 33, 11. Siehe, ich will ihm einen andern
Muth machen (einen Effect, nämlich die Furcht in ihm erwecken),
Esa. 37, 7. 3) Stolzer Muth kommt uor dem
Fall,
Sprw. 16, 18. Hoffärtige
Augen und stolzer Muth ? ist Sünde,
Sprw. 21, 4. Ich mag deß nicht, der stolze Geberden und hohen
Muth hat,
Pf. 101, 5. 4) Gin guter Muth
(1 Tim. 6, 6.). ist ein tägliches Wohlleben,
Sprw. 15, 15. Muthwille Der böse
Eigenwille, und uugezähmte
Begierde zu sündigen; eine Frevelthat, die man, zuvor überlegt, thut, Nicht.
20, 6. Gcwalt und Tücke,
Efa. 30, 12. In ihrem Muthwillcn (eignen lülsen Willen) haben fie den Ochsen (das viel,) verderbet,
1 Mos.
49, 6. Der Gottlose rühmet sich seines Muthwillens,
Pf. 10, 3. Erzürne dich nicht über den, dem sein Muthwille lböse
Tücke nnd Wege) glücklich fortgehet,
Ps. 37, 7. HErr, laß dem Gottlosen seine
Begierde nicht; stärke
seinen Muthwillen nicht (lnß ihn nicht ausbrechen),
Ps. 140, 9. Ein Narr treibt Muthwillen, und hat noch dazu seinen Spott,
Sprw. 10, 23. Folge deinem Muthwillen nicht, ob du es gleich vermagst, und thue nicht, was dich gelüstet,
Sir. 5, 2. Die
Liebe treibet nicht Muthwillen,
1 Cor. 13, 4. (Sie fährt nicht nnbedachtsam ;n. 31.: sie prnnkt und
prahlt nicht, gefall- siicktia und schmeichlerisäi; A.: besonders in eitler Kleider- pracht.) Es sind etliche Menschen neben
eingeschlichen ? und ziehen die Gnade unsers GOttes auf Muthwillen (zn einem sittenlosen Leben), Br.
Jud. v. 4. So viel fie sich herrlich gemacht, und ihren Muthwillen gehabt hat, fo viel schenkt ihr Qual und Pein ein,
Offb.
18, 7. So wir muthwillig sündigen ? haben wir fürder kein Opfer für die Sünde (übrig),
Ebr. 10, 26. Mutter
§. 1. I)
Ein Weib, welches Kinder empfangen und geboren hat.
Darum wird ein Manu seinen Vater und Mutter
verlassen 2c.,
1 Mos. 2, 24.
Eph. 5, 31.
Matth. 19, 5.
Adam hieß sein Weib Heva;
darum, daß sie eine Mutter
ist aller Lebendigen.
1 Mos. 3, 20. Du sollst deinen Vater und deine Mutter
ehren,
auf daß du lange lebest im Lande, das dir der HErr, dein GOtt, giebt,
3 Mos. 20, 12. f.
5 Mos. 5, 16.
Sir. 3, 9.
Tob. 4, 3.
Matth.
15, 4.
c. 19, 19. Wer seinen Vater oder Mutter
schlägt (ftnchet, u. 17.), der soll des Todes sterben,
2 Mos. 21, 15.
3 Mos.
20, 9. Du sollst deines Vaters und deiner Mutter
Scham nicht bloßen,
3 Mos. 18, 7. Ein Jeglicher fürchte
seinen Vater und seine Mutter
,
3 Mos. 19, 3. Verflucht fei, wer seinen Vater oder Mutter
fluchet,
5 Mos. 27, 16. Du hast
mich aus meiner Mutter
Leibe gezogen,
Pf. 22, 10. Denn mein Vater und meine Mutter
verlassen mich, aber
der HErr nimmt mich auf,
Ps. 27, 10. Ich ging traurig, wie einer, der Leide trägt über seine Mutter
,
Pf. 35, 14. Meine
Mutter
hat mich in Sünden empfangen,
Pf. 51, 7. Mein Kind, gehorche der Zucht deines Vaters, und verlaß
nicht das Gebot deiner Mutter
,
Sprw. 1, 6. c. n, 20. Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude, aber ein thörichter Sohn
ist seiner Mutter
Grämen,
Sprw. 10,. i.
c. 15, 20.
c. 17, 25. Wer Vater verstört, und Mutter
verjagt, der ist ein
schändliches und verfluchtes Kind,
Sprw. 19, 26. Wer seinem Vater und seiner Mutter
flucht, deß Leuchte wird verlöschen
mitten in der Finsterniß,
Sprw. 20, 20. (S. Fin- sterniß §. 6.) Gehorche deinem Vater, der dich gezeuget hat; und verachte
deine Mutter
nicht, wenn sie alt wird,
Sprw. 23, 22. Laß sich deinen (lebe so, daß sich dein) Vater
und deine Mutter freuen,
ib. v. 25. Wer seinem Vater oder Mutter etwas nimmt, und spricht, es fei nicht Sünde, der ist des
Verderbers Geselle,
Sprw. 26, 24. Ein Knabe, ihm selbst gelassen, schändet seine Mutter,
Sprw. 29, 15. Es ist eine
Art, die ihrem Vater flucht, und ihre Mutter
nicht segnet,
Sprw. 30, 11. Ein
Auge, das den Vater verspottet, und verachtet
der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am
Bach aushacken, und die jungen
Adler fressen,
ib. v. 17. Wie er nackend ist
von seiner Mutter Leibe gekommen, so fährt er wieder hin, wie er gekommen ist,
Pred. 5, 14. Der Tag
uiüsse ungefegnet sein, darinnen mich meine Mutter geboren hat,
Jer. 20, 14.
c. 15, 10. Vater und Mutter verachten sie,
den Fremdlingen thun sie Gewalt und Unrecht,
Ezech. 22, 7. Der Sohn verachtet den Vater, die Tochter
setzt sich wider die Mutter ic.,
Mich. 7, 6. Der HErr will den Vater von den Kindern geehret haben; und was eine Mutter die
Kinder heißt, will er gehalten haben,
Sir. 3, 3. Wer seinen Vater ehret, der wird desto länger leben, und wer um des HErrn
willen gehorsam ist, an dem hat die Mutter einen Trost,
Sir. 3, 7.
Ehre Vater und Mutter mit der That,
mit Worten und Geduld,
ib. v. 9. Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser; aber der Mutter Fluch reißet sie nieder,
Sir.
3, 11. Den Vater ehren ist deine eigne
Ehre; und deine Mutter verachten, ist deine eigne Schande,
ib.
v. 13. Wer seinen Vater verläßt, der wird geschändet; und wer feine Mutter betrübet, der ist verflucht vom HErrn,
ib.
v. 18.
Ehre deinen Vater von ganzem Herzen, imd vergiß nicht, wie sauer du deiner Mutter geworden bist,
Sir. 7, 29. Vergiß
nicht deines Vaters und deiner Mutter Lehre, so wirst du unter den Herren sitzen,
Sir. 23, 18. Es schäme
sich Vater und Mutter der Hurerei,
Sir. 41, 20. Ich bin gekommen, den Menfchen zu erregen wider seinen Vater, und die Tochter
wider ihre Mutter,
Matth. 10, 35. (S. Erregen §. 2.) Wer Vater oder Mutter mehr liebet, denn mich, der
ist meiner nicht werth,
ib. v. 37. Und wer verläßt tzäufer ? oder Vater oder Mutter «.,
Matth. 19, 29. Kann er (der Mensck) auch wiederum in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?
Joh. 3, 4. §. 2. Wenn
Moses in seinem Abschiedssegcn zeigt, wie die Leviten mit Hintansetzung ihrer eignen Hanshaltung anf
GOttes Wort
Acht haben und es dem Volke vortragen werden, und also das Ihrige, wenn sie ihr
Amt recht verwalten wollen und
sollen, versäumen würden, heißt es: Wer (Vevi ist's, der) zu seinem Vater und zu seiner Mutter spricht:
Ich sehe fie nicht ? (der im Lehren und Nichten von keiner Verwnndtenlielie oder Parteilichkeit ftch leiten läßt; denn)
die halten deine Rede und bewahren deinen
Bund (GOtte» Wart und Necht geht ihnen Wer
Alle»),
5 Mos. 33, 9. z. 3. Matth. 12, 48. Wer ist meine Mutter? Christus fragt nicht aus Verachtung, sondern er zeigt, daß sein Beruf ihm höher stehe, als alle leibliche Verwandtschaft, daß er der Menschheit angehöre; und daß die geistliche Gemeinschaft mit ihm mehr gelte, als die äußere, und Allcu möglich sei; daß z. V. ciue Mutter, die JEsu ähnliche Kinder ziehe, ihm wie seine Mutter gelte. §. 4. Unter dem Bilde einer liebreichen Mutter stellt sich GOtt selbst vor, Esa. 49, 15. Er hat uns von Mutterleibe an getragen, Esa. 46, 3. (S. Leib z. 4.) zeugt uns durch das Wort der Wahrheit zu Erstliugcu seiner Creaturen, Jac. 1, 18. reinigt uns vou Sünden, Eph. 5, 26. 1 Joh. 1, 7. hebt und trägt uns, Jer. 31, 3. züchtigt, Ebr. 12, 6. tröstet* und bringt uns zur ewigen Ruhe, Weish. 4, 7. " Ich will euch trösten, wie einer feiue Mutter tröstet, Esa. 66, 13. z. 5. II) Die, welche man als Mutter halten soll; III) welche Andere als Kinder nährt, Nicht. 5, 7. Siehe, das ist deine Mutter, Joh. 19, 87. Ermähne die alten Weiber als Mütter, 1 Tim. 6,. Z. z. 6. IV) Würmer, Hiob 17, 14. weil wir vou der Mutter einen Leib, der den Würmern unterworfen, empfangen. 8. 7. V) Die jüdische Republik, weil sie zwei Reiche, Israel und Juda, gezeugt, Ezcch. 23, 2. ¶