(dominicus dies, lat.),
Tag des
Herrn, s. v. w.
Sonntag, weil
Christus an einem solchen auferstand. Dominica aurea
(benedicta, duplex), der
Sonntag Trinitatis;
Dominica in albis (post albas), der weiße
Sonntag, der erste
Sonntag nach
Ostern, weil in der
alten
Kirche die zu
Ostern Getauften an ihm zum letztenmal im weißen Gewand erschienen;
tiefen Schluchten durchzogen und fast bis auf die Gipfel bewaldet. HeißeSchwefelquellen kommen an mehreren Orten vor, doch
wird der Schwefel nicht ausgebeutet, und Gleiches gilt von Gold,
[* 3] Silber und andern Mineralschätzen. Die Westküste ist teilweise
flach und von zahlreichen Buchten eingeschnitten; die Südküste ist steil, ebenso die Ost- und Westküsten,
welche durch Korallenriffe
[* 4] unzugänglich gemacht werden. Das Klima
[* 5] an der Küste ist schwül (Jahrestemperatur von Roseau 31,6°
C.), in den Bergen
[* 6] dagegen kühl.
Regen fällt fast in jedem Monat (jährlich 2113 mm). Die Vegetation ist ungemein üppig; Gummibäume, Kohlpalmen und andre Nutzhölzer
bilden dichte Waldungen. Der Fischfang ist ergiebig. Dominica hat (1881)
28,211 Einw., meist Katholiken. Man baut namentlich Zucker,
[* 7] Kakao, Kaffee und Baumwolle.
[* 8] Die Kaffeekultur ist indes seit 1832 infolge
der von einem Insekt angerichteten Verwüstungen wesentlich zurückgegangen. Die Ausfuhr belief sich 1883 auf 63,284 Pfd. Sterl.,
die Einfuhr auf 71,330 Pfd. Sterl. Eingangs- wie Ausfuhrzölle werden erhoben.
Die Insel steht unter einem Gouverneur mit Gesetzgebender Versammlung, deren 14 Mitglieder zur Hälfte gewählt
werden, und gehört zur Konföderation der Leewardinseln (s. d.). Die Einkünfte betrugen 21,172
Pfd. Sterl., die Ausgaben 22,901, die Kolonialschuld 11,900 Pfd. Sterl. Hauptstadt ist Roseau mit befestigtem Hafen und 5000 Einw. -