Weise die Gegenden und Sagen seiner engern Heimat und erwarb sich dadurch auf den Ausstellungen seit dem Anfang der 50er
Jahre einen bedeutenden Ruf; z. B.: am
Ufer des Meeres (1852), die letzten Strahlen (1855), Meeresufer bei Lokirech (1857),
die Wäscherinnen der Nacht (nach einer bretonischen Ballade), die widerspenstige Kuh (1864), Tod des
letzten bretonischen Barden (1865), Erinnerung aus der Kindheit, der Menhir und mehreres andre aus der Bretagne. In der
Kathedrale
von Quimper führte er Wandmalereien aus. 1877 wurde er
Ritter der Ehrenlegion.
(spr. dāhrlĕ),Felix, amerikan. Zeichner und Illustrator, geb. zu
Philadelphia, wurde anfangs zum Kaufmannsstand bestimmt und beschäftigte sich als Kommis in einem Handlungshaus
nur in seinen Mußestunden mit dem Zeichnen. Als er einige Arbeiten dieser Art herausgab, fanden sie Beifall und wurden so
gut bezahlt, daß er die kaufmännische Laufbahn aufgab. Zunächst arbeitete er in Philadelphia für das «Saturday
Museum» und für die «Bibliothek, der amerikanischen
Humoristen», dann ließ er sich in New York nieder und dehnte seine Thätigkeit weiter aus, z. B.
auf die Illustration der Werke Washington Irvings und auf Judds Roman «Margarete»,
die nebst vielen andern ihm durch ihre fruchtbare Phantasie, durch Empfindung und kräftigen Humor einen bedeutenden Namen
verschafften.
Dann brachte er mehr als 500 Zeichnungen zu den Werken
Coopers, zu einigen Romanen von Dickens und zu
zahlreichen Zeitschriften. 1856-63 lieferte er auch die sehr komplizierten Zeichnungen zu den Staatsbanknoten. 1859 erschien
seine prächtige Komposition zu
Longfellows«Courtship of Miles Standish». Nach Beendigung des amerikanischen
Bürgerkriegs besuchte er Europa, hielt sich einige Zeit in Rom auf und brachte eine Menge
Skizzen Zurück,
die er 1863 unter dem Titel: «Sketches abroad with pen and pencil» mit
eignem Text herausgab. 1875 und 1876 illustrierte er Lossings «Geschichte der
Vereinigten Staaten».
(spr. dohbáng),JulesJoseph, franz. Historien-
und Monumentalmaler, geb. zu Paris, hatte zum Lehrer den Maler
und Bildhauer Auguste Debay, trat aber erst 1861 in die Öffentlichkeit mit einem Bild aus dem Leben
Ludwigs XI., dem 1864 die
weit gelungenere Aufnahme eines Fremden bei den Trappisten (Museum des Luxembourg) und das Bild ähnlichen Inhalts: Trappisten,
die sich vor dem Genuß des Abendmahls den Friedenskuß geben (Museum in Angers), folgten. In den nächsten
Jahren ließ er die Visionärin Margarete Alacoque, die Auferweckung des Lazarus (1867, Kirche St. Bernard in Paris), Mad.
Roland auf dem Weg zum Revolutionstribunal (1869), die Erziehung der heil. Jungfrau und zwei Stationsbilder
(Hospital zu Angers) sowie den Maler Angelico da Fiesole erscheinen, Werke von tiefem Gefühl, frommer
Anschauung und tüchtiger
Technik, wenn auch in der Beleuchtung etwas mangelhaft. Neben und großenteils nach diesen Arbeiten
führte er zahlreiche Wandmalereien aus, z. B. mehrere in Angers, in Neuilly, in der Kapelle
des heil. Herzens in der Kirche St.
Louis en l'Ile (1871) und am Plafond des Foyers im Theater zu Angers.
In letzterer Stadt ist er seit 1849 Direktor des Museums und der Kunstschule. 1868 erhielt er das Kreuz der Ehrenlegion.
(spr. dobinjí),CharlesPierre, franz. Landschaftsmaler,
geb. zu Paris als Sohn des berühmten Stimmungsmalers Charles
François D. (gest. 1878), wurde
von seinem Vater in dessen Weise unterrichtet und malte bis jetzt Landschaften und besonders Strandbilder, die zwar an Vollendung
denen seines Vaters nicht gleichkommen und in der Färbung etwas zu schwer, aber doch von großer Wahrheit der Natur sind.
Solcher Art sind: Strandscene, Rückkehr vom Fischfang bei Trouville, die Themse bei Chelsea, die Meierei
St. Siméon bei Honfleur (1874), das Thal Pourville in der Normandie, Austernfang bei Cancale
(Ille-et-Villaine) und der Heringsfang an der französischen Küste.