in der griech.
Mythologie Sohn des
Äolos und der Enarete, Gemahl der
Merope,
Gründer und
König von Ephyra
(Korinth)
[* 2] u.
Stifter der
Isthmischen Spiele. Er wird als der verschlagenste aller
Menschen geschildert, verriet
die
Pläne der
Götter (s.
Asopos), überfiel und tötete Reisende und ward deshalb von
Theseus getötet. Seine
Strafe in der
Unterwelt bestand darin, daß er einen Felsblock einen steilen
Berg hinanwälzen mußte, der immer wieder
hinabrollte (daher der
Ausdruck »Sisyphosarbeit«). So schildern es Vasenbilder, auf denen
gelegentlich die Erinnys antreibend und strafevollstreckend auftritt (vgl. Art.
»Erinnyen«,
[* 3] Fig. 2). - In der
Volkswirtschaft
wird mit Sisyphismus das
System derjenigen Nationalökonomen bezeichnet, welche die
Arbeit um ihrer selbst, nicht
um ihres Erfolgs willen als schätzenswert bezeichnen.
der Sohn des Aiolos und der Enarete, Gemahl der Merope, Erbauer und König von Ephyra, dem nachmaligen Korinth,
wird als der verschlagenste unter allen Menschen geschildert und war deswegen wie sein ganzes Haus verrufen.
Namentlich aber ist er wegen der Strafe, die er in der Unterwelt für seine Ungerechtigkeiten zu leiden
¶
mehr
hatte, bekannt. Diese bestand darin, daß er ein ungeheures Felsenstück auf den Gipfel eines steilen Berges wälzen mußte,
von dem es aber immer wieder hinabrollte. Daher der AusdruckSisyphosarbeit von vergeblichen Mühen.