Sistov
(Sistowa), Stadt, s. Swischtow.
Sistov
134 Wörter, 904 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sistov
(Sistowa), Stadt, s. Swischtow.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Sischtov, Schistow, bulgar. Svištov, Hauptort eines Kreises im Fürstentum Bulgarien, [* 2] am rechten Ufer der Donau und im Scheitel der südlichsten Ausbiegung dieses Stroms, gewann erst nach dem Verfall von Nicopoli Bedeutung, zählt (1888) 12482 E. und hat sehr lebhaften Handel. S. ist der Haupteinfuhrplatz für das mittlere Bulgarien und vermittelt eine bedeutende Ausfuhr von Getreide. [* 3] Außerdem hat es Wichtigkeit als natürlicher Übergangspunkt, da das linke Ufer hier frei von Sümpfen ist. – S. liegt an der Stelle der röm. Legionsstadt Novae. Am wurde zu S. ein Kongreß eröffnet und ein Friede zwischen der Türkei [* 4] und Österreich [* 5] abgeschlossen, der die Herstellung des Zustandes vor dem Kriege festsetzte. S. wurde besonders durch den Donauübergang der Russen (Vorhut 27. Juni, Hauptarmee bekannt.
(Sistov), Kreishauptstadt in Bulgarien, rechts an der Donau, zwischen Nikopoli und Rustschuk, hat Baumwollweberei, Gerberei, Schifffahrt, Handel, Weinbau und (1887) 12,482 Einw. Hier Friedenskongreß und Definitivfriede zwischen Österreich und der Türkei. 1810 durch die Russen zerstört und durch Auswanderung vieler Bulgaren herabgekommen, gelangte S. erst durch die Donaudampfschiffahrt zu neuer Blüte. [* 7] Am gingen die Russen von Zimnitza nach S. über die Donau und schlugen darauf eine Schiffbrücke bei S., über welche ihre Armee in Bulgarien einrückte.