Simulieren
(lat.), etwas zum Schein nachahmen, erheucheln, sich verstellend vorgeben;
auch s. v. w. auf oder über etwas sinnen.
Simulation, Verstellung, Annahme des Scheins von etwas, Vorspiegelung.
Häufig werden Krankheiten simuliert, um bestimmte Zwecke zu erreichen, und namentlich Epilepsie, Krämpfe, Geistesstörungen, Lähmungen, Bluthusten, Blindheit, Taubheit etc. nachgeahmt;
ebenso werden aber auch aus Scham, Eitelkeit, Furcht vor Strafe etc. vorhandene Krankheiten verheimlicht (dissimuliert).
Simulant, besonders ein eine Krankheit Heuchelnder.
Vgl. Heller, Simulationen und ihre Behandlung (Fürstenwalde [* 2] 1882).