Silbersalze
(Silberoxydsalze) entstehen beim Behandeln von Silber oder Silberoxyd mit Säure, die unlöslichen durch Wechselzersetzung. Sie sind farblos, wenn die Säure ungefärbt ist (das Phosphat ist gelb), zum Teil kristallisierbar, schmecken herb metallisch, wirken ätzend giftig, reagieren neutral, werden beim Glühen zersetzt; in den Lösungen erzeugt Kalilauge einen graubraunen, Ammoniak einen bräunlichen, phosphorsaures Natron einen gelben, gelbes Blutlaugensalz einen weißen, rotes einen rotbraunen Niederschlag.
Schwefelwasserstoff und
Schwefelammonium fällen schwarzes
Schwefelsilber,
Salzsäure und lösliche
Chlormetalle weißes, käsiges
Chlorsilber, welches am
Licht
[* 2] violett wird und in
Ammoniak sich löst. Chromsaures
Kali fällt braunrotes, chromsaures
Silberoxyd,
Eisenvitriol metallisches
Silber, auch
Licht,
Zink,
Kupfer,
[* 3]
Quecksilber,
Phosphor,
schweflige Säure und viele
organische
Substanzen wirken reduzierend. Von den Silbersalzen
wird fast nur das salpetersaure
Silberoxyd
(Höllenstein) technisch
und in der
Medizin benutzt.