Signalhorn,
s. Buglehorn.
180 Wörter, 1'261 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
s. Buglehorn.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart). 3212 m. Einer der am häufigsten besuchten Gipfel der Silvrettagruppe, an der ö. Umrandung des Silvrettagletschers und auf der Grenze zwischen diesem, dem Fermuntgletscher und dem Firnbecken La Cudèra. Am Signalhorn führt der Silvrettapass (3013 m) vom Silvrettagletscher nach dem Cudèra-Plan Raigletscher und damit von Klosters (Prätigau) nach Guarda (Unter Engadin). Von diesem Pass aus ersteigt man das Signalhorn bei normalen Verhältnissen leicht in ¾ Stunden über Schnee, Felsflächen und Blöcke. Der Gipfel ist ein scharfer, nach dem Fermuntgletscher steil abgebrochener, mehrzackiger Grat, oft mit einer trügerischen Wächte gekrönt und dann Vorsicht erheischend. Mit der Besteigung des Signalhorns kann man leicht diejenige des benachbarten Eckhorns und selbst auch diejenige des Silvrettahorns verbinden. Von der Silvrettahütte des S. A. C. (4½ Stunden über Klosters) sind es bei normalen Verhältnissen etwa 3 Stunden auf das Signalhorn.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk und Oestlich Raron). 2918 m. Gipfel in der Kette zwischen dem Turtman- und dem Ginanzthal. Kann von Turtman her in 6 und von Gruben aus in 3½ Stunden ohne Schwierigkeit bestiegen werden.
(franz. u. engl. bugle, Flügelhorn, Bügel-, auch Signalhorn), das gewöhnliche Signalinstrument der Infanterie; dasselbe hat weite Mensur und keine eigentliche Stürze, daher einen vollen, nicht schmetternden Ton. Das Buglehorn ist in neuerer Zeit auch mit Tonlöchern und Klappen versehen worden, so daß es die Lücken der Naturskala ausfüllen kann (Klappenhorn).