Siggern
oder Siggernbach
(Kt. Solothurn,
Amtei Lebern).
1260-425 m. Linksseitiger Zufluss der
Aare; entspringt nahe
Rüttenen am Fuss des
Weissenstein,
fliesst gegen SO. und erhält bei
Niederwil die von der
Balmfluh, dem Zwischenberg und der
Röthi kommenden
Wasser, sowie bei
Hubersdorf diejenigen des
Glutzenberges und
Günsberges, des Hofbergli und der Teufelenweid. Ein letzter Nebenbach
kommt zwischen
Farneren und
Attiswil aus dem Kanton Bern
und mündet wie alle übrigen von links. Die Siggern
bespühlt die
Dörfer
Niederwil
und
Hubersdorf, tritt in den Kanton Bern
(Gemeinde
Attiswil) ein und mündet unterhalb
Flumenthal.
Sie treibt einige Mühlen und Sägen und wird von der Strasse Solothurn-Wiedlisbach-Oensingen-Olten auf einer hohen Steinbrücke überschritten.
Führt bei Zeiten von Trockenheit fast kein Wasser (woher ihr Name, Latein. siccus, siccare stammen soll).
Der
Solothurner
Chronist
Hafner erwähnt, dass die Mündung der Siggern
1666 die Grenzscheide zwischen den Bistümern
Basel,
Konstanz
¶
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und Lausanne bildete.
Ihr Lauf schied einst den Salsgau vom Buchsgau.