Sieken
,
das
Verfahren, in dünnem
Blech gerade oder gekrümmte rinnenförmige Vertiefungen durch Einschlagen des
Bleches
mit dem Sieken
hammer (einem Hammer
[* 2] mit zwei abgerundeten, quer zum Stiel stehenden
Finnen) in eine halbcylindrisch
gestaltete Querrinne eines sperrhornartigen
Ambosses, des Sieken
stockes, herzustellen, wobei dem
Blech in der
Richtung der zu
bildenden Sieke eine Schiebungsbewegung erteilt wird. Wird die Sieke mit einem an
Stelle der
Finne die Sickennut enthaltenden
Hammer über einem halbcylindrischen Wulst in das
Blech geschlagen (die
Umkehrung des Obigen), so heißt
sie Kornsieke. Auch findet zum S. die Sieken
maschine Anwendung. (S.
Blechbearbeitung,
[* 3] Bd. 3, S. 106b.) Das S. dient zur Versteifung
und Schmückung von Blechgegenständen.