Sichelkamm
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2270 m. Gipfel im w. Abschnitt der Alvierkette, zwischen dem Gamsberg (2383 m) und dem Höchst (2028 m);
3,5 km nö. Walenstadt.
Der Berg stellt einen scharfen Kamm dar, der mit steilen, teils von Vegetation bekleideten und teils felsigen Abhängen nordwärts gegen den kesselförmigen Hintergrund der Nausalp, westwärts gegen die Terrasse von Vergode und ostwärts gegen die Terrasse von Sennisalp abfällt.
Der Gipfel besteht aus Neokom, Schrattenkalk, Gault und Seewerkalk, die eine nach N. geöffnete C-förmige Synklinale bilden.
Diese Schichtenbiegung tritt am W.-Abhang mit grösster Deutlichkeit zu Tage.
Sie hat dem Berge den Namen gegeben und macht ihn zur auffälligsten Berggestalt der Alvierkette.
Der Berg kann von Walenstadt oder Tscherlach aus in 4½ Stunden über die auf der SW.-Abdachung liegenden Alpweiden oder von der am N.-Fuss befindlichen Nausalp her bestiegen werden und gewährt eine schöne Aussicht auf die St. Galler- und Glarneralpen.