Sévery
(Kt. Waadt,
Bez. Cossonay).
614 m. Gem. und kleines Dorf, auf einem dem
Jura vorgelagerten
Plateau und an der Strasse
Morges-Le
Pont (de
Joux); 7 km sw.
Cossonay und 500 m ö. der Station
Pampigny-Sévery der Linie
Morges-Apples-L'Isle. Postablage, Telephon; Postwagen
Morges-Pampigny. 32
Häuser, 162 reform. Ew. Kirchgemeinde
Pampigny. Südl. vom Dorf das um 1790 neu erstellte
Schloss, ehemals Sitz der
Herren von Sévery.
Landwirtschaft. Sö. vom Dorf nahe
Cottens eine
Mühle. Die
Herrschaft Sévery
gehörte
zur Baronie
Cossonay und bis ins 15. Jahrhundert dem Rittergeschlecht derer von
Siviriez, die sich den Namen der
Herren
von Sévery
beilegten. Später (1495) kam sie durch Heirat an
Jean de Mont, Schultheissen von
Payerne, dann (1548) an den Ritter
von
Saint Saphorin, Befehlshaber von
Yverdon zur Zeit der
Berner Invasion (1536),
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nachher bis 1667 an das Geschlecht de Gruyère d'Aigremont und endlich bis 1798 an das Geschlecht Charrière. Funde von römischen
Vasen, Gräbern, Ziegeln etc. In den Burgundergräbern von Sévery
hat man Ringe, Perlen, verschiedene Schmucksachen mit Inkrustationen,
Vasen, Münzen etc. gefunden. Ferner kamen eine Lanzenspitze aus Feuerstein, eiserne Lanzen und endlich
eine fein gearbeitete Darstellung von Daniel in der Löwengrube zum Vorschein. Karolingermünzen. 1007: Syvirie, 1008: villa
Severiaco;
1228: Syvirier;
1235: Sivrie;
1377: Sivirier.