Sevelen
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg). 474 m. Gem. und Pfarrdorf am W.-Rand der Ebene des Rheinthales, am Sevelerbach und an der Strasse Rorschach-Chur; 8,5 km nö. Sargans. Station der Linie Rorschach-Sargans-Chur. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Glat, Rans, St. Ulrich, Sevelerberg und einem Teil von Räfis: 342 Häuser, 1821 Ew. (wovon 43 Katholiken);
Dorf: 192 Häuser, 1086 Ew. Ackerbau und Viehzucht, Alpwirtschaft;
Holzhandel. Stickerei.
Die Gemeinde wird vom Werdenberger Binnenkanal, dem vom Alvier herabkommenden Sevelerbach und dem Sarbach entwässert.
Ziemlich alte Pfarrkirche. Im Dorf die Ruine der Burg Herrenberg, die von Heinrich von Montfort, Bischof von Chur, 1255 erbaut wurde und um deren Besitz Bistum und Bischof sich lange Zeit stritten.
Eine zeitlang diente sie auch einem Zweig der Grafen von Werdenberg als Residenz. 1208: Sevellun;
1262: Sevilon.