Sesegnin
oder Sezegnin (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Avusy), 420 m. Dorf auf einer Anhöhe rechts über der Laire;
nahe der Landesgrenze gegen Frankreich, 12 km sw. Genf und 1,5 km ssö. der Haltestelle Athénaz der elektrischen Strassenbahn Genf-Chancy.
Zollbureau, Telegraph, Telephon. 53 Häuser, 222 kathol. Ew. Kirchgemeinde Avusy.
Weinbau. Brücke über die Laire.
Als anlässlich des Napoleonhandels, der 1838 zu einem
Bruch zwischen der
Schweiz und Frankreich führen
zu wollen schien, die Grenzkantone militärische Massregeln ergriffen, stellte Sesegnin
zwei Soldaten und einen Korporal.
Dieses mehr als bescheidene Kontingent ist seither in Genf
sprichwörtlich geworden, indem man im vertraulichen Verkehr von einem
«renfort de Sesegnin»
spricht, wenn man eine Hilfeleistung bezeichnen will,
die ohne jeden praktischen Wert ist. (Vergl. darüber Roumieux: Mémoires de mon glinglin.
Genève 1901).
1302: Sizignins;
1326: Sizignyns.