Sergel
,
Johann
Tobias, schwed. Bildhauer, geb. zu
Stockholm,
[* 2]
Schüler von L'Archevêque, ging später nach
Paris
[* 3] und von da nach
Rom,
[* 4] wo er zwölf Jahre verweilte. Er schuf dort in
Marmor einen liegenden
Faun,
Diomedes
mit dem geraubten
Palladium, eine
Gruppe von
Amor und
Psyche,
Mars
[* 5] und
Venus,
Venus
Kallipygos und eine kolossale
Gruppe, welche die
Geschichte darstellt, wie sie dem
Kanzler
Oxenstierna die Thaten
Gustav
Adolfs erzählt; auch modellierte
er das Standbild
Gustavs III., welches die Stadt
Stockholm 1796 in
Erz gießen ließ. 1779 nach
Stockholm zurückgerufen, führte
er hier das
Grabmal
Gustav
Wasas,
Descartes' Denkmal in der
Adolf-Friedrichskirche, die
Auferstehung
Christi, ein großes
Relief
in der St. Clarenskirche zu
Stockholm, zwei
Engel über dem
Altar
[* 6] in der
Domkirche zu
Karlstad u. a. aus.
Sergels
Stil ist ernst, seine
Formen sind scharf ausgeprägt und in manchen seiner Werke schön; doch vermochte er nicht, in
seinen Gestalten zu lebenswahrer
Charakteristik zu gelangen. Er starb in
Stockholm.