Serbische
Kirche, ein
Teil der
Griechischen Kirche (s. d.). Der heil. Sava (Sabbas),
Sohn des Groß-Župans Nemanja, gründete 1219 mit Zustimmung des
Patriarchats von
Konstantinopel
[* 2] (damals
in
Nicäa) ein autokephales und autonomes serb. Erzbistum mit der Residenz in
Peć
(Ipek) und war selbst der erste Erzbischof. 1346 wurde
dieses vom
Zaren
Stephan Duschan zum
Patriarchat erhoben, das von der
Konstantinopeler
Kirche erst 1375 anerkannt wurde. Nach
der türk. Eroberung war es 1459–1557 vereinigt mit dem ältern
Patriarchat von Ochrida in Macedonien,
erlangte aber durch den Großwesir Mehmed Sokolović wieder seine Selbständigkeit. 1690 siedelte der
Patriarch von
Peć, Arsenij
Crnojević, nach Südungarn über, wo seine Nachfolger bis jetzt in Karlowitz in
Syrmien residieren. Indessen wurde auch in
Peć das
Patriarchat neu besetzt, bis es 1766 mit dem
Konstantinopeler
Patriarchat vereinigt wurde. Eine
neue autonome Landeskirche
bildete sich im 19. Jahrh. im jetzigen
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