Sense
,
Werkzeug zum
Mähen von
Getreide,
[* 3]
Gras und andern Futtergewächsen. Der schneidende Teil derselben wird aus
Schweißstahl
oder
Gußstahl geschmiedet und gelbrot glühend in geschmolzenen
Talg getaucht, um ihn zu härten. Die gehärteten Sensen
reinigt
man vom
Talg, hält sie kurze Zeit ins
Feuer, steckt sie rasch in einen
Haufen Kohlenlösche und taucht
sie danach plötzlich in kaltes
Wasser. Dann läßt man die Sensen
blau an, bearbeitet sie nochmals mit dem
Hammer
[* 4] und schleift
sie.
Gute Sensen
müssen hinlänglich hart sein, um eine scharfe, dauerhafte
Schneide anzunehmen, dabei aber zäh genug, um durch
Steine und andre harte
Körper, welchen ihre
Schneide beim
Gebrauch begegnet, keine
Scharten zu bekommen.
Man unterscheidet Schleifsensen
, welche, aus
Gußstahl gefertigt, nur durch
Schleif- und
Wetzstein geschärft werden können,
und Klopfsensen
aus so vorzüglich zähem
Gärbstahl, daß die
Schneide durch
Hämmern auf einem
Amboß
(Dengeln) sich dünn austreiben
läßt und nur noch mit einem Handwetzstein oder Schmirgelholz überfahren zu werden braucht.
Steiermark

* 5
Steiermark.
In der Sense
nfabrikation nehmen
Steiermark,
[* 5]
Ober- und
Niederösterreich,
Kärnten und
Krain
[* 6] die erste
Stelle ein. In 180
Fabriken
werden jährlich 4 Mill. Sensen
, 1,600,000
Sicheln und 90,000 Strohmesser zum Häckerlingschneiden angefertigt. Das Sense
nblatt
wird entweder mit dem hölzernen Stiel und dessen Handhaben verbunden und so zum
Schneiden von
Gras und
Futtergewächsen verwendet, oder als Getreidesense
mit dem
Korb versehen, welcher zum Zusammenraffen des geschnittenen
Getreides
dient.
Letztere
Gattung von Sensen
führt auch den
Namen Rechensense
oder Korbsense. Die S. ist das
Attribut des
Todes (daher
Sense
nmann) und des
Saturn.