Semmering
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Bergsattel in den Cetischen Alpen [* 2] (s. Ostalpen, Bd. 12, S. 696 b), verbindet den Fischbacher Zug mit dem Floningzuge. Die Fußpunkte dieses schon im Altertum benutzten Bergjochs sind Gloggnitz in Niederösterreich (439 m) und Mürzzuschlag in Steiermark [* 3] (672 m ü. d. M.). Die Höhe des Sattels ist 980 m. Der Name ist slawisch und kommt vom altslaw. Wortstamme smrk, der allgemein Nadelholz bezeichnet. Ein Saumweg bestand bereits seit Beginn des 13. Jahrh. Eine Fahrstraße ließ Karl Ⅵ. ausführen, die 1728 vollendet wurde. Sie wurde 1840 durch eine längere, aber leichter fahrbare ersetzt, die jetzt durch die Semmeringbahn (s. d.) in den Hintergrund gedrängt ist. –
Vgl. Silberhuber und Rabl, Führer auf den S. und seine Umgebung (4. Aufl., Wien [* 4] 1890).