Seminolen
Indianerstamm in
Nordamerika,
[* 2] zu den
Krik (s. d.), deren südliche Abteilung sie bilden,
gehörig, hatten ihre
Wohnsitze erst in
Georgia, siedelten 1750 zum
Teil nach
Florida über und erkannten die Oberherrschaft
der
Vereinigten Staaten
[* 3] (1823) nur widerwillig an.
In dem sogen. Seminolen
krieg widerstanden sie, durch
nachfolgende
Haufen verstärkt und durch
Sümpfe gedeckt, obwohl kaum 4000
Köpfe und nur 1600
Krieger zählend, ein volles Jahrzehnt
(1832-42) hindurch den
Angriffen einer nordamerikanischen
Armee. Nachdem die S. endlich der Übermacht erlegen, wurden sie
größtenteils in das Indianerterritorium verpflanzt, wo sie, noch 3000
Köpfe stark, zwischen dem
Nord-
und Südfork des
Canadian River wohnen und schon ziemlich zivilisiert sind. Einige hundert sind in
Florida zurückgeblieben,
wo sie ein umherschweifendes
Leben führen.