Der Gotthardtunnel geht in einer
Tiefe von 1000 m unter der Alp durch.
Schöne kleine
Seen in einer von Rundhöckern durchsetzten Gneislandschaft.
Wird mit je 40 Kühen und Ziegen bezogen.
Herstellung von Fettkäse.
Der feinkörnige und mit grauen Glimmerplättchen durchsetzte Gneis der Alpe di Sella und ihrer Umgebung hat als besondere
Abart den Namen Sellagneis erhalten.
Der Ausdruck Sella entspricht dem französischen «selle»
und bedeutet s. v. a.
Sattel oder Einsattelung.
(Fuorcla)(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
3304 m. Passübergang auf der Landesgrenze gegen Italien, 2 km ö. vom
Piz Sella. Führt über
den Sellagletscher auf den Scerscengletscher nach dem Rifugio
Marinelli und durch
Val Lanterna nach Lanzada und
Chiesa im
Val Malenco hinüber (1½ bis 2 Tage).
(Lagodi) (Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2231 m. Kleiner
See auf der Alpweide Sella im
Val Torta, dem obersten Abschnitt des bei
Airolo
auf die
Leventina ausmündenden
Val Tremola; etwa 2,5 km ö. der Passhöhe des
St. Gotthard. 450 m lang
und 200 m breit. In seinem dunkelgrün schimmernden, mit einem kleinen Felsinselchen geschmückten
Wasser spiegeln sich die
umstehenden Gipfel, unter ihnen einige der bekanntern des Gotthardgebietes, wie
Monte Prosa,
Pizzo Centrale,
Giubing u. a. Die
beiden Alphütten
am See sind höchst primitiv, die ganze Umgebung vorherrschend von tiefernstem Charakter. Der
Abfluss des
Sees ist eine der Quelladern des Tessin.
Er bildet noch einen zweiten kleinern
See, eilt dann sw. durch die
AlpenSella
und
Sorescia und vereinigt sich etwa 1 km s. vom
Hospiz mit dem von der St.
Gotthard-Passhöhe und den dortigen
Seen kommenden
Bach, um zusammen mit ihm durchs
Val Tremola zu rauschen und w.
Airolo von links in die aus dem
Val Bedretto
kommende Hauptquellader des Tessin
zu münden.
(PassoDella) (Kt. Tessin
und Uri).
2744 m. Passübergang ö. von der St. Gotthardpasshöhe; verbindet diese direkt
mit dem
Hintergrund des
Unteralpthales, wird aber auch oft mit andern Uebergängen kombiniert, um nach
dem
Val Piora,
Val Cadlimo oder
Val Maigels und weiter nach
Tschamut im
Tavetsch zu gelangen. Liegt im Firngebiet zwischen dem
Giubing
(2770 m) im SO. und dem
Piz Prevot (2860 m) im N., sowie ganz nahe dem
Pizzo Centrale (3003 m). Während der Passo della Sella
nw. unter dem
Giubing vorbeiführt, befindet sich sö. von diesem Gipfel der das
Unteralpthal mit dem
Val Canaria verbindende
Unteralppass (oder Passo Giengiun).
Ein deutlicher Weg führt vom Gotthardhospitz in etwa ¾ Stunden zum Laga di Sella, dann weniger deutlich und zuletzt pfadlos
ö. vom
See und durch das öde
Val Torta über
Rasen, Geröll und
Schnee auf die
Höhe des Sellapasses (2½
Stunden vom
Hospiz), von wo man in wenigen Minuten den aussichtsreichen
Giubing erreicht. Von der Passhöhe geht es über die
Rasenterrasse von Sommermatten nach der
Hütte Vormigel und durch das
Unteralpthal nach
Andermatt (3 Stunden).
Vom Sellapass kann man aber auch über Fels und
Schutt nach dem benachbarten
Unteralppass (2530 m) traversieren und von da
in 2½ Stunden durch
Val Canaria nach
Airolo gelangen.