Seiffert
,
Karl Friedrich, Landschaftsmaler, geb. zu Grüneberg (Regierungsbezirk Liegnitz), konnte nur mit Mühe die Mittel zur künstlerischen Ausbildung erlangen, besuchte die Akademie in Berlin und das Atelier von Karl Ed. Biermann. Er machte wiederholt Studienreisen in die Schweiz und Tirol, auch einmal nach Kärnten und Krain sowie 1846 und 1847 nach Italien und Sicilien. 1853 beteiligte er sich bei Ed. Papes Malereien im Neuen Museum zu Berlin. Seine meistens südlichen Landschaften sind von idealistischer Auffassung, aber treu im Charakter der jedesmaligen Gegend, kräftig und gesättigt im Kolorit. Bedeutend sind z. B.: die Jungfrau in der Schweiz, Theater von Taormina (im Besitz des Prinzen Karl von Preußen), die Blaue Grotte auf Capri (1860, Nationalgallerie), Dent du Midi, Meerenge von Messina (1863), Öschinensee in der Schweiz (1864), der Brienzer See und der obere Murchseefall im Kanton St. Gallen (1866). Er lebt in Berlin.