Seifenrinde,
s. Quillaja.
3 Wörter, 26 Zeichen
s. Quillaja.
Mol. (Seifenspiere), Gattung aus der Familie der Rosaceen, große, immergrüne Bäume mit zerstreut stehenden, ungeteilten, dicklederigen
Blättern, armblütigen, achsel- oder endständigen Doldentrauben und dreieckigen, vielsamigen Bälgen; drei oder vier Arten in Südbrasilien, Peru und Chile. Von Quillaja saponaria Mol., einem 15-18 m hohen Baum in Chile, Peru und Bolivia mit kurzgestielten, eiförmigen Blättern und endständigen, weißen Blüten, wird die Rinde in Chile seit alter Zeit zum Waschen benutzt. Sie kommt in den Handel unter dem Namen Quillaja-, Seifen- oder Panamarinde in schweren, tafelförmigen, außen braunen, borkigen, innen gelblichen Stücken von dichtem Gefüge, auch in dünnen Spänen oder als sägemehlartige Masse und enthält als wirksamen Bestandteil sehr reichlich Saponin. Dieser Saponingehalt macht den wässerigen Auszug der Rinde gleich einer Seifenlösung schäumen, erteilt der Rinde einen anfangs süßlichen, später brennenden Geschmack und bewirkt, daß der Staub heftig zum Niesen reizt. Man benutzt die Quillajarinde als Waschmittel für farbige Stoffe (da sie die Farben nicht zerstört) und für Wolle und hat auch versucht, ein daraus bereitetes festes Extrakt unter dem Namen Panamin in den Handel zu bringen.