Engelbert, Zeichner und Monumentalmaler, geb. zu
Brilon in Westfalen, trat 1830 in die Akademie zu Düsseldorf, vertauschte sie aber schon 1832 mit der in München. Von dort
bereiste er Tirol und Italien. Dann lebte er sechs Jahre in Österreich und ließ sich 1852 in München nieder. Anfangs malte
er dort manche geistvoll aufgefaßte Bildnisse, z. B. 1861 das der Schauspielerin
Friederike Goßmann. Eine seiner Hauptschöpfungen, die jedoch nur geteilten Beifall fand, sind seine 1848-52
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entstandenen Zeichnungen für die Cottasche Ausgabe von Goethes «Faust». Einstimmiges Lob dagegen spendete man seinen Fresken
im Maximilianeum, die in verständlicher Komposition die Stiftung des Maximiliansordens und Bildnisse großer Staatsmänner
darstellen. Erwähnenswert sind auch seine Fresken in den Arkaden des dortigen nördlichen Friedhofs und seine Kartons zu
Glasmalereien für die Kathedrale in Glasgow. Für seine Erfindung, die Stereochromie mit trocknen Farben
auszuführen, erhielt er den Maximiliansorden.