1)
Marie, Schauspielerin, geb. zu
Riga
[* 2] aus einer Künstlerfamilie, betrat schon
als
Kind die
Bühne, besuchte das Musikkonservatorium zu
Köln,
[* 3] um sich zur Opernsängerin auszubilden, wandte sich später
dem
Schauspiel zu und wirkte zunächst als
Soubrette auf den
Bühnen zu
Lübeck,
[* 4]
Danzig
[* 5] und
Kassel
[* 6] mit Erfolg, bis der Drang nach
der Gestaltung idealer
Charaktere in ihr erwachte. Am Thaliatheater in
Hamburg
[* 7] wurde sie bereits nach der
zweiten
Rolle
(Gretchen) engagiert, und nach einem glänzenden Gastspiel in
Wien,
[* 8] worauf die
Münchener Mustervorstellungen unter
Dingelstedt (1854) folgten, war ihr
Ruf als tragische Schauspielerin gegründet, der durch das darauf folgende
Engagement am
Burgtheater sowie durch zahlreiche Gastspiele zur höchsten Bedeutung anwuchs. In
Hannover,
[* 9] wo sie später
engagiert war, vermählte sie sich 1859 mit dem
SängerNiemann (s. d.) und folgte ihm 1866 nach
Berlin.
[* 10]
Bald darauf von ihm
geschieden, gab sie von neuem Gastspiele in
Petersburg,
[* 11]
Holland und 1871 in
Amerika
[* 12] und lebte auch in den
folgenden
Jahren auf Gastspielreisen, bis sie 1886 Mitglied des königlichen Schauspielhauses in
Berlin wurde.
Ihre Hauptrollen
in ihrer Glanzzeit waren:
Gretchen, Klärchen, Ophelia etc.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
518-464 m. Abfluss des Lobsigersees, fliesst auf eine Strecke von 5 km von SW. nach NO. und mündet
bei der Lehnmühle von links in den Lissbach. Treibt mehrere Sägen und Mühlen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Wangen).
470-455 m. Abfluss des kleinen Burgäschisees, fliesst auf eine Strecke von 3 km
gegen NO. und mündet unterhalb Niederösch von links in die Oenz.
Der Bach ist von der Vereinigung
der Quellstränge «hinterm See» an 2,2 km lang und hat ein Gefälle von etwa 20%. Mündet in mehreren Adern in einem Delta
aus.
Durchfliesst Alpweiden und oberhalb des Sees auch viel Schutt.
Der Boden ist Gneis, der mit Hornblendeschiefern wechselt.
Der Wildbach durchfliesst die prächtigen, fruchtbaren Bergwiesen,
die sich am Stelserberg überm Schrautobel und zwischen dem Buchenertobel im O. ausbreiten.
Der Bach des
letztern geht im Ganzen mit dem Seebach parallel. 3,8 km lang, etwa 235‰ Gefälle.
Bildet in der obern Hälfte die Grenze
zwischen den Gemeinden Schiers und Luzein, während die weiter unten zu beiden Seiten gelegenen idyllischen und obstreichen
Weiler Vorder und Mittel Lunden noch zu Schiers gehören.
Bis etwa über die Mitte des Thälchens reicht
Buchen- und Tannenwald hinauf.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2200-485 m. Bach auf der NO.-Abdachung der Grauen Hörner. Er nimmt seinen Ursprung in dem kleinen Wangserseeli
am W.-Fuss des Tagweidlikopf, fliesst in n. Richtung zunächst über die Terrasse der Laufböden und stürzt
sich dann über eine Felsstufe in den zirkusförmigen Hintergrund des Thals von Valeisalp, wo er durch viele kleine Zuflüsse
verstärkt wird. Er durchfliesst nun in nö. Richtung das tief eingeschnittene, bewaldete Thal, das sich weiter unten zu
einer schluchtartigen Rinne verengert, und betritt heim Dorfe Vilters die Rheinebene. Er durchschneidet
dieselbe in kanalisiertem Bett in n. Richtung bis zum Eisenbahndamm der Linie Sargans-Trübbach, folgt dann diesem Damme in
nö. Richtung und vereinigt sich 2 km nö. der Station Sargans mit dem Kanal der Sar, der bei Trübbach von links in den Rhein
mündet. Der Seebach hat von seiner Quelle bis zur Einmündung in die Sar eine Länge von 9 km.
(Kt. Solothurn
und Basel Land).
910-320 m. Rechtsseitiger Zufluss zur Birs. Entspringt s. Bretzwil, fliesst gegen N., bildet oberhalb
Seewen den kleinen Baslerweier oder Seewenersee, biegt im Dorf Seewen gegen W. um und mündet nach 11 km
langem Lauf ö. Grellingen. Der Seebach bildete einst bei Seewen einen beträchtlichen See, den der hier wohnende Schmid Thomann
im Jahr 1488 trocken zu legen begann, nachdem ihm von der Regierung die Hälfte des Fischertrages desselben als Entgelt bewilligt
worden war. Da aber diese Arbeit nicht zu Ende geführt wurde, ordnete der Staat Solothurn
im Jahr 1569 eine neue
Trockenlegung an, die aber ebenfalls nur teilweise gelang. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts legte man einen 100 Toisen
langen
¶
mehr
Tunnel (das sog. Seeloch) an, durch den heute das Wasser des Seebaches direkt der Birs zufliesst und der Umfang des Sees beträchtlich
vermindert worden ist.
(Kt. Thurgau,
Bez. Steckborn).
622-590 m. Bach; entspringt bei Steinegg, durchfliesst in der Thur parallelem, aber von W. nach O. gerichtetem
Lauf das Dorf Nussbaumen, sowie den Nussbaumer- und Hüttwilersee, wendet sich bei Ochsenfurt nach S. und
durchbricht das ihn von der Thur trennende Hügelland, um nach 8,5 km langem Lauf unterhalb Ochsenfurt von rechts in die Thur
zu münden. Mit der schon seit langer Zeit durchgeführten Korrektion des Seebaches ist der Spiegel des
Hüttwilersees tiefer gelegt worden. Der Bach treibt zwei Mühlen.
(Kt. Uri).
2460-1370 m. Abfluss des Seewenfirns, durchzieht in s. Richtung das Thälchen der Seewenalp und mündet nach 3 km
langem Lauf 900 m sö. Färnigen von links in die Meienreuss.
(Kt. und Bez. Zürich),
Kirche in 455 m, Station in 444 m. Gem. und Pfarrdorf, 5 km n. Zürich
und 2 km
n. Oerlikon, mit welcher Ortschaft Seebach mehr und mehr verwächst. Station der Linie Oerlikon-Seebach-Wettingen und Endstation
der elektrischen Strassenbahn Zürich-Oerlikon-Seebach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Binz, Binzmühle, Eggbühl,
Eichrain, Köschenrüti, Neubühl und Schärenmoos: 260 Häuser, 2850 Ew. (wovon 60 Katholiken); Dorf: 108 Häuser, 804 Ew. Industrielle
Ortschaft mit zwei mechanischen Werkstätten, einer Wäsche- und einer Spiegelglasfabrik.
Ein grosser Teil der Bewohner findet in den Fabriken von Oerlikon Beschäftigung. Bei Eggbühl grosse Kiesgruben in den Glazialablagerungen
der zweiten Eiszeit. Grabhügel aus der Hallstattperiode im Jungholz und im Bühl. Einzelfunde aus der Römerzeit. In Seebach
waren Frau- und Grossmünster zu Zürich
begütert und besass auch das Kloster Wettingen gewisse Gefälle. 1428 kam
das Dorf an Zürich,
das es seiner Obervogtei Schwamendingen und Dübendorf angliederte.
Den Zehnten besass das Fraumünster. Ein Teil der Gemeinde war anfänglich nach Kloten, der andere nach Rümlang kirchgenössig. 1664 bewilligte
das Grossmünster den Bau einer eigenen Kirche zu Seebach. Mit Affoltern beiHöngg war Seebach jetzt eine
Filiale des Grossmünsters, dem die Kollatur zustand. Seit 1683 predigte der Pfarrer von Seebach auch in der neuen Kirche
zu Affoltern,
das erst 1703 von ersterm kirchlich vollständig getrennt wurde. 1863 ward dann die Filiale Seebach zur selbständigen
Pfarrei. 1798 und 1799 hatte der Ort unter den Schrecken des Krieges stark zu leiden.
Bez. Sargans 2200-485 m. Bach auf der NO.-Abdachung der Grauen Hörner. Er nimmt seinen Ursprung in dem kleinen Wangserseeli am W.-Fuss des Tagweidlikopf, fliesst in n. Richtung zunächst über die Terrasse der Laufböden und stürzt sich dann über eine Felsstufe in den zirkusförmigen Hintergrund
Bez. Sargans 1659 m. Wenig hervortretende Erhöhung, nö. der Seehörner
(in der Gruppe der Grauen Hörner) und 4 km sw. vom Dorf Vilters. Er erhebt sich am W.-Rand des vom Seebach durchflossenen, tief eingeschnittenen Thales mit einer steilen Felswand über der Alp Unter Valeis und dacht sich mit sanftem, welligem Abhang nordwestwärts gegen die Muggalp ab.
3) K. Bayer-Bürck Berg, 4) F. Bethmann, 2) F. A. K. Bognar Busca * Claar-Delia * Crelinger Damböck-Straßmann Denker Ellmenreich * Erhartt Franul von Weißenthurn * Frieb-Blumauer Geistinger * Goßmann Hagn, 1) Ch. v. Haizinger, 2)
(Neumann-H. ) Händel-Schütz Jagemann, 1) K. Janauschek Neuber Neumann-Haizinger, s. Haizinger Raabe, 2) H. Rettich Schröder, 2) A. S. Schütz, Henr., s. Händel-Schütz Seebach, 1) M. Unzelmann Wahlmann Wegener Weißenthurn, s. Franul v. W. Wolter Ziegler, 5)