Seebach
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg). 518-464 m. Abfluss des Lobsigersees, fliesst auf eine Strecke von 5 km von SW. nach NO. und mündet bei der Lehnmühle von links in den Lissbach. Treibt mehrere Sägen und Mühlen.
See (Unter) - Seebach
Seebach
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Seebach
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg). 518-464 m. Abfluss des Lobsigersees, fliesst auf eine Strecke von 5 km von SW. nach NO. und mündet bei der Lehnmühle von links in den Lissbach. Treibt mehrere Sägen und Mühlen.
Seebach
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen). 470-455 m. Abfluss des kleinen Burgäschisees, fliesst auf eine Strecke von 3 km gegen NO. und mündet unterhalb Niederösch von links in die Oenz.
Seebach
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Nieder Oenz).
467 m. Gruppe von 9 Häusern, 1 km sw. Nieder Oenz und 1,5 km sw. der Station Herzogenbuchsee der Linie Olten-Bern. 63 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Landwirtschaft.
Seebach
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2280-1650 m. Wildbach des Seethales, des obersten der rechtsseitigen Nebenzweige des Prätigaues.
Entspringt unter dem vom hohen Seegletscher gespiesenen Schottensee, bildet den in 2060 m gelegenen «See" (s. diesen Art.) und mündet auf der Klosterser Alp Sardasca in die junge Landquart.
Der Bach ist von der Vereinigung der Quellstränge «hinterm See» an 2,2 km lang und hat ein Gefälle von etwa 20%. Mündet in mehreren Adern in einem Delta aus.
Durchfliesst Alpweiden und oberhalb des Sees auch viel Schutt.
Der Boden ist Gneis, der mit Hornblendeschiefern wechselt.
Seebach
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1800-680 m. Abfluss des Stelsersees unter dem Kreuz (2200 m) im Rätikongebirge.
Mündet 2,2 km sö. Schiers (im Prätigau) von rechts in die Landquart.
Der Wildbach durchfliesst die prächtigen, fruchtbaren Bergwiesen, die sich am Stelserberg überm Schrautobel und zwischen dem Buchenertobel im O. ausbreiten.
Der Bach des
letztern geht im Ganzen mit dem Seebach
parallel. 3,8 km lang, etwa 235‰ Gefälle.
Bildet in der obern Hälfte die Grenze zwischen den Gemeinden Schiers und Luzein, während die weiter unten zu beiden Seiten gelegenen idyllischen und obstreichen Weiler Vorder und Mittel Lunden noch zu Schiers gehören.
Bis etwa über die Mitte des Thälchens reicht Buchen- und Tannenwald hinauf.
Den Untergrund bilden eozäne Bündnerschiefer.
Seebach
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2200-485 m. Bach auf der NO.-Abdachung der
Grauen Hörner. Er nimmt seinen
Ursprung in dem kleinen
Wangserseeli
am W.-Fuss des
Tagweidlikopf, fliesst in n. Richtung zunächst über die Terrasse der
Laufböden und stürzt
sich dann über eine Felsstufe in den zirkusförmigen
Hintergrund des
Thals von
Valeisalp, wo er durch viele kleine Zuflüsse
verstärkt wird. Er durchfliesst nun in nö. Richtung das tief eingeschnittene, bewaldete Thal, das sich weiter unten zu
einer schluchtartigen Rinne verengert, und betritt heim Dorfe
Vilters die Rheinebene. Er durchschneidet
dieselbe in kanalisiertem
Bett in n. Richtung bis zum Eisenbahndamm der Linie
Sargans-Trübbach, folgt dann diesem Damme in
nö. Richtung und vereinigt sich 2 km nö. der Station
Sargans mit dem Kanal der
Sar, der bei
Trübbach von links in den
Rhein
mündet. Der Seebach
hat von seiner Quelle bis zur Einmündung in die
Sar eine Länge von 9 km.
Seebach - Seebergsee
* 2
Seite 45.479.(Kt. Solothurn und Basel Land). 910-320 m. Rechtsseitiger Zufluss zur Birs. Entspringt s. Bretzwil, fliesst gegen N., bildet oberhalb Seewen den kleinen Baslerweier oder Seewenersee, biegt im Dorf Seewen gegen W. um und mündet nach 11 km langem Lauf ö. Grellingen. Der Seebach bildete einst bei Seewen einen beträchtlichen See, den der hier wohnende Schmid Thomann im Jahr 1488 trocken zu legen begann, nachdem ihm von der Regierung die Hälfte des Fischertrages desselben als Entgelt bewilligt worden war. Da aber diese Arbeit nicht zu Ende geführt wurde, ordnete der Staat Solothurn im Jahr 1569 eine neue Trockenlegung an, die aber ebenfalls nur teilweise gelang. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts legte man einen 100 Toisen langen ¶
Tunnel (das sog. Seeloch) an, durch den heute das Wasser des Seebaches direkt der Birs zufliesst und der Umfang des Sees beträchtlich vermindert worden ist.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn). 622-590 m. Bach; entspringt bei Steinegg, durchfliesst in der Thur parallelem, aber von W. nach O. gerichtetem Lauf das Dorf Nussbaumen, sowie den Nussbaumer- und Hüttwilersee, wendet sich bei Ochsenfurt nach S. und durchbricht das ihn von der Thur trennende Hügelland, um nach 8,5 km langem Lauf unterhalb Ochsenfurt von rechts in die Thur zu münden. Mit der schon seit langer Zeit durchgeführten Korrektion des Seebaches ist der Spiegel des Hüttwilersees tiefer gelegt worden. Der Bach treibt zwei Mühlen.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Hüttwilen).
443 m. Gruppe von 7 Häusern, 150 m s. Hüttwilen und 6 km. nnw. der Station Frauenfeld der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn.
Postwagen Frauenfeld-Stammheim. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Hüttwilen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau.
(Kt. Uri). 2460-1370 m. Abfluss des Seewenfirns, durchzieht in s. Richtung das Thälchen der Seewenalp und mündet nach 3 km langem Lauf 900 m sö. Färnigen von links in die Meienreuss.
(Kt. und Bez. Zürich), Kirche in 455 m, Station in 444 m. Gem. und Pfarrdorf, 5 km n. Zürich und 2 km n. Oerlikon, mit welcher Ortschaft Seebach mehr und mehr verwächst. Station der Linie Oerlikon-Seebach-Wettingen und Endstation der elektrischen Strassenbahn Zürich-Oerlikon-Seebach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Binz, Binzmühle, Eggbühl, Eichrain, Köschenrüti, Neubühl und Schärenmoos: 260 Häuser, 2850 Ew. (wovon 60 Katholiken); Dorf: 108 Häuser, 804 Ew. Industrielle Ortschaft mit zwei mechanischen Werkstätten, einer Wäsche- und einer Spiegelglasfabrik.
Ein grosser Teil der Bewohner findet in den Fabriken von Oerlikon Beschäftigung. Bei Eggbühl grosse Kiesgruben in den Glazialablagerungen der zweiten Eiszeit. Grabhügel aus der Hallstattperiode im Jungholz und im Bühl. Einzelfunde aus der Römerzeit. In Seebach waren Frau- und Grossmünster zu Zürich begütert und besass auch das Kloster Wettingen gewisse Gefälle. 1428 kam das Dorf an Zürich, das es seiner Obervogtei Schwamendingen und Dübendorf angliederte.
Den Zehnten besass das Fraumünster. Ein Teil der Gemeinde war anfänglich nach Kloten, der andere nach Rümlang kirchgenössig. 1664 bewilligte das Grossmünster den Bau einer eigenen Kirche zu Seebach. Mit Affoltern bei Höngg war Seebach jetzt eine Filiale des Grossmünsters, dem die Kollatur zustand. Seit 1683 predigte der Pfarrer von Seebach auch in der neuen Kirche zu Affoltern, das erst 1703 von ersterm kirchlich vollständig getrennt wurde. 1863 ward dann die Filiale Seebach zur selbständigen Pfarrei. 1798 und 1799 hatte der Ort unter den Schrecken des Krieges stark zu leiden.
(Gross und Klein) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Wolhusen).
650 und 670 m. Zwei Häuser;
2,5 km n. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 14 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wolhusen.
Ackerbau und Viehzucht.