Später kam es durch Kauf an die
Grafen vonRapperswil und am Ende des 12. Jahrhunderts an die
Grafen von
Toggenburg. Nachdem es 1469 vom letzten
Toggenburger Herrn, Petermann von
Raron, an Schwyz
und Glarus
verkauft worden war, wurde es (ähnlich
wie das
Gaster) Landvogtei dieser Orte mit eigener Landsgemeinde und einem Landrat. Sowohl die Stadt
Uznach als die sechs
Tagwen der Landschaft
(Eschenbach,
Schmerikon,
Rueterswil,
Ernetswil,
Gommiswald und
Goldingen) bestellten ihre niedern Gerichte
selbst. In der Helvetik erklärte
Uznach seine Selbständigkeit, wurde aber noch 1798 zusammen mit
Rapperswil dem helvetischen
Kanton
Linth zugeteilt und 1803 dem neu gegründeten Kanton St. Gallen
einverleibt.
Der 1803-1831 bestehende Bezirk
Uznach umfasste auch
Gaster und
Rapperswil. 1814 strebten die sieben Gemeinden
der ehemaligen
GrafschaftUznach eine Vereinigung mit Schwyz
an. 1831 wurden aus dem Gebiete des Bezirkes
Uznach die beiden Bezirke
Gaster und See errichtet. Sitz des Bezirksammanns wurde
Uznach, während das Gericht abwechselnd in
Rapperswil und
Uznach tagte.
Eschenbach war der Versammlungsort der oft recht bewegten Landsgemeinde, die zusammen mit den übrigen
Bezirksgemeinden 1861 einging, von welcher Zeit an der Grosse
Rat von den politischen Gemeinden bestellt wurde. An historische
Ereignisse erinnern die alten
Schlösser oder Burgruinen von
Rapperswil,
Uznaberg und
Grinau, sowie die Turmruine in
Uznach etc.
1770 m. Gruppe von 4
Häusern, zwischen dem
Ober und dem
Unter See von
Arosa und auf einer Terrasse links über der
Plessur. 29 km sö.
Chur. 38 reform. Ew. deutscher Zunge.
1740 m. Kleiner Bergsee am linksseitigen Gehänge des
Gadmenthales.
Quellsee
des Griedenbaches.
Etwas ostwärts davon liegt bei den
Hütten von Zum See (1670 m) ein weiteres kleines
Seebecken und höher oben, am N.-Fuss des
Radlefshorns, der
Gadenlauisee (2138 m).
Andere kleine Becken finden sich in der
selben Gegend auf dem w. der Zunge des Steingletschers gelegenen sog.
Seeboden und ferner unterhalb der
Höhe des
Sustenpasses.
Liegt in einer engen, teilweise begrasten und zum Teil schuttigen Mulde des kleinen
«Seethales», das sich auf der Alp
Sardasca (1650 m) hinter
Klosters-Monbiel zum obern Thal der
Landquart
öffnet.
Dem 250 m langen und etwa 100 m breiten grünen Becken, dessen
Farbe gegenüber dem 1,5 km weiter nordwärts liegenden
hohen
Schottensee viel lebhafter und intensiver ist, entströmt der kurze
Seebach.
Fischleben ist nicht vorhanden.
Der Seegrund
besteht aus Silvrettagneis.
Die Gegend oberhalb des
Sees vor dem schuttigen und trümmerigen
Hintergrund
des Thälchens heisst
«hinterm See».
(Mittler und Ober) (Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2400 und 2650 m. Zwei kleine
Seen am S.-Fuss des
Ulricherstockes.
Werden von den benachbarten
Firnfeldern gespiesen und entsenden den das
Niederthal durchfliessenden
Wilerbach, der in seinem Unterlauf die Gemeindegrenze
zwischen
Ulrichen und Gesehenen bildet.
1930, 2010 und 1901 m.
Drei kleine
Seen im
Fläscherthal, s. der
Landesgrenze gegen das Fürstentum
Liechtenstein und 5 km nnö.
Jenins, von wo ein Fussweg hier herauf führt.
Der grösste
hat einen Durchmesser von 250 m und der kleinste einen solchen von 100 m. Vergl. auch den Art.
Fläscherthal.
(Ober und Unter) (Kt. Graubünden,
Bez. Plessur).
1739 und 1694 m. So heissen die beiden ansehnlichen und prächtigen Wasserbecken
am O.- und NO.-Rand des Dorfes und Kurortes
Arosa, der sich hinter kahlen Felsmassen in einem lieblichen
grünen Alpenthal ausbreitet. Der
Obersee ist etwa 400 m lang, 250 m breit und 15 m tief. Seine Quellen sind das Tomelistobel
von W. her und ein unter dem schön gelegenen
HofeMaran von der
N.-Seite herkommender Bach. Der Abfluss geht in mehreren Windungen
südwärts und speist den
Untersee. Um den See liegen saftige
Wiesen und weiterhin
Wald. Namentlich das O.-Ufer, die sog. Wetterweid,
wohin die
Churer in frühern Jahren bei Schneefall ihre
Herden von der Alp in den schützenden
Winkel trieben, ist ein bezaubernd
schöner
FleckErde. Mehrere Hotels und
Villen liegen um den See, auf dem der Kurverein von
Arosa Kähne
hält, welche von den Kurgästen benutzt werden können. Am Ufer wächst der Fieberklee (Menyanthes trifoliata), während
der weiter ö.
im Wald versteckt liegende winzige
Schwarzsee zwischen den
Moosen seiner Ufer als viel grössere botanische Seltenheit
in Graubünden
die insektenfressende Droserarotundifolia aufweist. -
¶
mehr
Der Untersee ist gegen 200 m lang und 150 m breit und hat eine Tiefe von 17 m. Da er durch den Abfluss des Obersees gespiesen
wird, ist sein Wasser wärmer und in hohem Grade durchsichtig. Auch er wird mit Kähnen befahren. Sein Ausfluss befindet sich
nur wenige Meter vom Einfluss entfernt und geht zur Plessur. Mit Ausnahme der waldigen SO.-Seite dehnt
sich an seinem Ufer überall grünes Wiesland aus. Der Gebirgshintergrund ist bei beiden Becken malerisch und imposant. Auch
in der Nähe des Untersees liegen mehrere Hotels und Villen.
Sowohl der Ober als der Unter See von Arosa gehören samt den Fischereirechten der Stadtgemeinde Chur, welche
die Fischerei an den Kurverein verpachtet. Beide Seen sind fischreich und beherbergen Seeforellen (Salmo lacustris), Silberforellen
(Salmo irideus) und die Ellritze oder das Bammeli (Phoxinus laevis). Der Boden des Obersees liegt in grauem Bündnerschiefer
und Gneis, der des Untersees in grauem und buntem Bündnerschiefer, der wohl Lias darstellt.