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Beinamen Nasica führte. Zilerst erhielt ihn des Gnäus Sohn, Publius
Cornelius S. Na- sica, der 194 und 193 als
Prätor und
Proprä- tor in
Spanien,
[* 3] 191 als Konsul im Cisalpinischen
Gallien gegen die
Vojer siegreick war. Sein gleich- namiger Sohn,
mit einer Tochter des ältern
Afri- canus vermählt, erhielt wegen seiner Tüchtigkeit und Einsicht den
Zunamen Corculum («der Ver- ständige»
). Er war zweimal Konsul, 162 und
155, 159 Censor. Pontifer Marimus wurde er 150. - Sein Sohn gleichen
Namens, von einem
Tribunen im Spott mit dem Sklavennamen
Serapio zube- nannt, Konsul 138, ein strenger und eifriger Opti- mat, leitete 133 v. Chr.
den
Angriff auf den ältern
Gracchus und machte sich dadurch beim
Volke so verhaßt, daß ihn der ^enat durch eine Sendung nach
Asien
[* 4] entfernte, wo er in Pergamon
[* 5] starb. - Sein Sohn gleichen
Namens, in der Zeit des Iugur- tbinischen
Krieges durch Unbestechlichkeit
und strenge Rechtlichkeit, als Redner durch Witz und Laune aus- gezeichnet, starb als Konsul 111. - Dessen
Enkel war der von Metellus adoptierte
Qu intus Caci- lius Metellus
Pius S., Pompejus' Schwieger- vater und ein heftiger Gegner
Cäsars. (S.
Meteller.) Sciren, german. Volksstamm, s.
Skiren.
Scirocco (spr. schi-), s.
Sirocco. 3oirpN8 ^., Pflanzengattung aus der Familie der Cypcraceen (s. d.)
mit gegen 250 über die
ganze Erde verbreiteten und besonders auf feuchten, sum- pfigen Orten oder im Wasser wachsenden
Arten,
trautartige Gewächse von sebr verschiedenem Habi- tus, mit binsenartigem cvlindrischcm oder dreikanti- gem, meist unverzweigtem
Halme, der einen
Büschel von
Blättern oder auch nur wenige scheidenartige Blattorgane trägt. Die
Blüten
steben entweder in einer einzigen endständigen
Lidre oder es sind meh- rere zu
Büscheln vereinigte Abrchen vorbanden.
Die
Mrchen sind mebrblütig und zwitterig. Von einigen größern
Arten, wie von 8. lacuätriz Iv., deren
Halme im Wasser wachsen
und bis zu 2^ ^ hoch werden, sowie von den dreikantigen
Stengeln von 8. 8i1va- ticu3 2^. werden Matten,
Decken u. dgl. geflochten. Die kleinern
Arten, darunter gegen 20 deutsche, liefern nur ein schlechtes Viebfutter. Scirrhus
(grch.), Verhärtung, krebsartige
Ge- schwulst, bösartige Neubildung: scirrhös, verhär- tet, geschwollen.
Scifsalien flat.), schlecht geprägte Münzen. [* 6]
Mß. Scifsion (lat.), Spaltung;
Scissür, Spalte, Scitamineen, Ordnung aus der Gruppe der Monokotyledonen, Gewächse mit meist rhizomartig ausgebildeten unterirdischen Stammorgancn, un- regelmäßigen, lebhaft gefärbten Blüten, bei denen nur zwei, häufigerfogar bloß ein einziges Staubgefäß entwickelt ist, das zudem in vielen Fällen nur eine halbe Anthcre besitzt.
Die S. umfassen die nahe mit- einander verwandten Familien der Musaceen (s. d.), Zingiberaccen (s. d.), Cannaceen (s. d.) und Maran- taceen (s. d.). Hierzu Tafel: Scitamineen; zur Erklärung f. (^ui-cuina (nebst Zitwerwurzel), ^Ist- taria (nebst Kardamomen), ^in^idei- (nebst Ingwer), Nusa, lüanna, Nai-Hnt". (nebst Arrow-Noot). 3oiu.riü2.s, Nagetiere, [* 7] s. Hörnchen. Loinrinba., 3oiüru.8, s. Eickbörnchen. Sckell, F. L. von, Gartenkünstler, geb. 1750 zu Nassau-Wcilburg, erlernte die Gärtnerei in Schwetzin- gen und Vruchsal, ging 1772 nach Paris [* 8] und Ver- sailles, 1773 nach England, von wo er nach vier- jährigem Aufenthalt zurückkehrte, um im Auf- trage des damaligen Kurfürsten Karl Theodor einen Teil des Schwetzinger Gartens im landschaftlichen Stil anzulegen.
Nach Anlegung mehrerer anderer Gärten kam S. 1790 nach München, [* 9] wo er den Englifchen Garten [* 10] anlegte; 1803 wurde er Inten- dant der Königlichen Gürten in München, wo er 1823 starb. Außer den genannten schuf S. noch fol- gende bedeutende Gartenanlagen: den Park von Nympbenburg, den Schloßgarten zuViebrich a. Rh., die Anlagen zu Baden-Baden, [* 11] einen Teil des Parks zu Larenburg bei Wien [* 12] u. a. Ein Denkmal S.s steht im Englischen Garten zu München. S. veröffent- lichte besonders: «Beiträge zur bildenden Garten- kunst» (Münch. 1818; 2. Aufl. 1825),
das erste eigent- liche Lehrbuch der Gartenkunst in deutscher Sprache. [* 13] F binter lat. Tiernamen Abkürzung für Phil. Lutley Sclater (s. d.). 3. (3. I"., in England Abkürzung für swä^nt ot tti6 (^ivil I^v (Student der Rechte). Sclater (fpr. ßklehter), Philipp Lutley, engl. Zoolog, geb. studierte zu Orford Juris- prudenz , war feit 1855 praktisch an I^incoln'g lim, dann im westl. England thätig, wurde 1855 Se- kretär der ^ooloFical societv of I^onäon und 1860 zum Ebrendoktor der Philosophie von der Univer- sität Bonn [* 14] ernannt. Er ist einer der ausgezeichnet- sten Kenner der Systematik und geogr. Verbreitung der Wirbeltiere, besonders der Vögel, [* 15] und hat eine große Anzahl Abhandlungen besonders in den «1i-an8Äction3» und «proceeäinFZ ot' tlie ^oolo^ical Hociet)'» sowie in der Zeitschrift «Idis», deren erste Serie er redigierte, veröffentlicht.
Sclero..., in Zusammensetzungen aus dem Griechischen: trocken, hart, fest, rauh. (S. auch Sklcro ...). 3oiVroÄerin2. ^-s., Hartbovist, Pilzgat- tung aus der Familie der Gasteromyceten (s. d.), mit nur wenigen Arten in Nordamerika [* 16] und Europa. [* 17] Sie baben etwa hühnereigrofte kugelige Fruchtkör- per, die fast ganz unterirdisch wachfen und ein den Trüffeln ähnliches Ausseben besitzen; im Innern zeigen sie eine blaugraue Färbung und sind ziemlich dart. Die in Deutschland [* 18] häufigste Art 3. vnl^re F. wird viel als eckte Trüffel verkauft, doch ist sie von dieser durch den Geruch und das Fehlen der netz- artigen Zeichnung auf den Schnittflächen zuerkennen.
Bei reichlicherm Genuß dieses Pilzes treten Ver- giftungserscheinungcn auf. Md. 2, S. 105d). 3o1erotio2., die Lederhaut des Auges, s. Auge [* 19] Sclerotium, ein knollenartiger Körper, der aus dicht verflochtenen Pilzhyphen bestebt und in der Regel ziemlich bart ist. Solche kommen in den verschiedensten Pilzfamilien vor und sind wohl stets als Ruhezustände der betreffenden Pilzformen anzufehcn; sie enthalten eine große Menge Reserve- ftosfe und können, unter geeignete Bedingungen ge- bracht, sich weiter entwickeln fowie sporentragende Generationen erzeugen.
Die bekannteste Sclerotium- form ist die des
Mutterkorns (s. d. und
Tafel: Pflanzenkrankheiten,
[* 20] Fig. 4a u. ä). Von manchen
S. kennt man die weitern
Entwicklungs- stadien noch nicht, und es wird deshalb für diese S. proviforifch
als
Gattungsname benutzt. Sclopis
di Salerano
, Federico,
Graf, ital. Jurist, Staatsmann und Geschichtschreiber, geb. zu
Turin,
[* 21] studierte hier die
Rechte und rückte im sardin.
Staatsdienst zum
General- prokurator auf. Von
Turin 1818 in die Kammer
gewählt, übernahm er unter Cesare
Balbo (s. d.)
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