Schweigaard,
Anton Martin, norweg. Rechtsgelehrter und Nationalökonom, geb. zu Kragerö, widmete sich in Christiania dem Studium der Rechte, bereiste seit 1833 Schweden, Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Dänemark, namentlich um sich mit dem Bank- und Geldwesen dieser Staaten vertraut zu machen, ward 1835 Professor der Rechte
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zu Christiania und 1840 Professor der Statistik und der Staatswissenschaften daselbst. Seit 1841 Vertreter der Hauptstadt auf sämtlichen Storthings, wußte er sich hier die Achtung aller Parteien zu erwerben und ward 1845 von der Versammlung zum Bankdirektor ernannt. Er starb in Christiania, wo ihm 1883 ein Denkmal gesetzt wurde. Unter seinen Schriften sind hervorzuheben: »Norges Statistik« (Christian. 1840);
»Den norske Handelsret« (das. 1841);
»Commentar over den norske Criminallov« (das. 1844-46, 2 Tle.; 3. Ausg. 1882-83);
»Den norske Proces« (das. 1849-58, 3 Bde.; 2. Ausg. 1854-85; 4. Ausg. 1879, Bd. 1).
Vgl. Aubert, A. M. Schweigaard's Barndom og Ungdom (Christiania 1883).