Schwefelkupfer
,
s. Kupfersulfurete.
Schwefelkupfer
3 Wörter, 36 Zeichen
Schwefelkupfer,
s. Kupfersulfurete.
(Schwefelkupfer), Verbindungen von Kupfer
[* 3] mit Schwefel. Das Kupfersulfür (Halbschwefelkupfer
) Cu2S
findet sich in der Natur als Kupferglanz
[* 4] und in den Fahlerzen und bildet mit Schwefeleisen Buntkupfererz
und Kupferkies; es entsteht unter Erglühen beim Erhitzen von Kupfer mit Schwefel und wird zur Kupfervitriolbereitung aus erhitzten
Kupferblechabfällen auf solche Weise dargestellt. Es ist schwarzgrau, kristallinisch, sehr weich, leicht schmelzbar, gibt
beim Erhitzen an der Luft schwefelsaures Kupferoxyd und Kupferoxyd, beim Glühen mit Kupferoxyd aber schweflige Säure
und Kupfer oder Kupferoxydul.
Das Kupfersulfid (Einfach-Schwefelkupfer
, Kupfersulfuret) CuS findet sich in der Natur als Kupferindig, wird durch Schwefelwasserstoff
aus Kupferoxydsalzen gefällt und entsteht auch bei vorsichtigem Erhitzen von fein verteiltem (aus Lösungen gefälltem) Kupfer
mit Schwefelblumen, bis der überschüssige Schwefel abdestilliert ist. Zur Erzielung eines schönen Präparats
muß man das Erhitzen mit Schwefel mehrfach wiederholen. Das auf diese Weise erhaltene Sulfuret ist tief dunkelblau, wird unter
dem Polierstahl stahlblau und gibt, mit Ölfirnis abgerieben, ein schönes Veilchenblau. Man benutzt es deshalb als Malerfarbe
unter dem Namen Ölblau. Das aus Kupfervitriollösung durch Schwefelwasserstoff gefällte Sulfuret ist braunschwarz,
oxydiert sich leicht beim Trocknen an der Luft, wird dabei grünlich und zerfällt beim Erhitzen in Schwefel und Kupfersulfür.