Schwebungen
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[* 1] Schweben der Töne, in der Akustik ein auf Interferenz (s. d.) beruhendes allmähliches und regelmäßiges Stärker- und Schwächerwerden des Zusammenklangs zweier Töne von wenig verschiedenen Schwingungszahlen. Die größte Tonstärke dieser S., heißt Stoß oder Schlag. Die Zahl der Stöße in der Sekunde entspricht dem Unterschied der Schwingungszahlen. Diese akustischen Schläge lassen sich nach Scheibler anwenden zum genauen Stimmen der Instrumente; sie sind nach Helmholtz Ursache der Dissonanzen, wobei die Obertöne [* 2] der dissonierenden Klänge miteinander störende Stöße bilden, welche den Zusammenklang rauh und daber unangenehm machen. Zwei Töne von den Schwingungszahlen n und n' geben die Stoßzahl s = n-n'. Kann man durch das Gehör [* 3] noch das Intervall p der beiden Töne bestimmen, so ist n'/n = p. Aus beiden Gleichungen ergiebt sich dann n und n'. Vorstehende [* 1] Figur veranschaulicht durch den Phonautographen (s. d.) aufgezeichnete S. zweier Orgelpfeifen.
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