Schwarzsee
,
s. Domène. ^[= Lac (spr. -mähn, Schwarzsee), Alpensee im schweizer. Kanton Freiburg, 1056 m ü. M., 32 m tief, ...]
Schwarzsee
884 Wörter, 5'877 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Schwarzsee,
s. Domène. ^[= Lac (spr. -mähn, Schwarzsee), Alpensee im schweizer. Kanton Freiburg, 1056 m ü. M., 32 m tief, ...]
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Schwarzsee,
französisch Lac Noir oder Lac Domène (Kt. Freiburg, Bez. Sense). 1048 m. Reizender kleiner See in einer vom Schweinsberg, Mont de Bremingard, der Spitzfluh und der Kaiseregg umrahmten Mulde; 29 km sö. Freiburg und 9 km s. Plaffeien. 2,5 km lang und 1 km breit; in der Mitte 8-10 m tief. Die Spiegelschwankungen überschreiten den Betrag von 2 m nicht. In dem klaren und stillen Gewässer spiegeln sich die anliegenden Waldungen und Alpweiden, wie auch die umgebenden Berge. Rings um den See liegen Wald, Wiesen und Alpen mit zahlreichen Hütten. Von den vielen Bächen, die den See speisen und schöne kleine Wasserfälle bilden, sind besonders zu nennen der Rigisalpbach, Neuschelsbach und Thossrainbach. Reich ist der See an Fischen, so namentlich an Hechten, Karpfen, Sehleihen. Den Abfluss bildet die Warme Sense, die sich bei Gutmannshaus mit der Kalten Sense vereinigt. Den Namen hat der See, an den sich verschiedene Sagen u. Legenden knüpfen, von der im allgemeinen dunkeln Farbe seines Wassers erhalten. Das Seebecken liegt auf der Kontaktzone der Flyschschiefer und -sandsteine mit der Trias der Ueberfaltungsdecke der Stockhorngruppe und ist offenbar durch Sturz- und Rutschungsschutt aufgestaut worden.
Schwarzsee
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2560 m. Kleiner Alpsee, 800 m sö. vom Schwarzseehorn (2761 m) in der Kette des Pizzo della Duana (Averserberge) und w. der Alp Blese im Madriserthal.
Liegt auf öder Felsterrasse, ist etwa 100 m lang und steht über eine kurze Felsenschwelle hin mit einem sehr kleinen zweiten See (2500 m) in Verbindung.
Der Abfluss stürzt nach NO. zum Madrisbach hinab.
Beide Seebecken zeigen dunkle Farbe des Wassers und enthalten keine Fische.
Seegrund ist Glimmerschiefer des Surettamassives.
Schwarzsee
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2388 m. So heisst der kleinere der Flüelaseen auf dem Flüelapass; ö. vom Schottensee u. hart an der Bergstrasse gelegen. Etwas über 200 m lang und bis zu 100 m breit. Zeigt im Gegensatz zum blassgrünen Schottensee dunkles Wasser und ist wie dieser fischlos und ohne sichtbaren Abfluss. Die Quelle des Susascabaches des Val Flüela von Süs entspringt erst etwa 200 m tiefer in einer Mulde. Seegrund ist Protogingneis oder Granitgneis des Flüela.
Schwarzsee
od. Laretersee (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
1507 m. Idyllischer, zwischen grünen Wiesen und dunkelm Wald gelegener See bei Unter Laret zwischen Klosters und Davos.
Ist gegen 300 m lang und etwa 100 m breit und spiegelt in seinen dunkeln Fluten hellgrüne Lärchen wieder.
Oberhalb des Beckens führt die Landquart Davosbahn über starke Mauerbauten hin.
Reizender Ausblick auf den frischen und saftigen Wiesenplan von Unter Laret, den dunkler Wald umrahmt.
Beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste von Klosters und besonders von Davos, die hier gerne Pikniks abhalten.
Der Schwarzsee
enthält Seeforellen (Salmo
lacustris), Trüschen (Lota vulgaris) und Ellritzen oder «Bambeli» (Phoxinus
laevis), von denen besonders die Trüsche oder Quappe bemerkenswert erscheint, da sie in Graubünden
sonst selten
vorkommt (blos noch im See von Tarasp und in dem nicht weit davon gelegenen Lai Ner).
Der Seegrund besteht aus Serpentin und zum Teil aus «Bündnerschiefer».
Schwarzsee
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2381 m. Etwa 300 m langer kleiner See in der reich verästelten Bergkette, die vom Piz Sol in der Gruppe der Grauen Hörner nach N. zieht, und in dem karförmigen Hintergrund des zwischen dem Schwarzplangggrat (2548 m) und dem begrasten Rücken der Basegglia eingebetteten kleinen Thälchens.
Das Seebecken ist durch einen Gletscher in die Verrucano-Unterlage eingeschnitten worden.
Der Abfluss des Sees stürzt am Ausgang des genannten Thälchens über eine Felswand auf die Alp Obersulz hinunter und vereinigt sich später unter dem Namen Prechtbach mit der Seez.
Schwarzsee
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
2506 m. Kleiner See im Hintergrund des von der Bella Tola absteigenden und nach W. über Chandolin sich öffnenden Thälchens;
vom Illsee durch den Bergkamm Schwarzhorn-Illhorn getrennt.
Fusspunkt für die von hier aus schwierige und ermüdende, aber sehr lohnende Besteigung der Bella Tola.
Schwarzsee,
französisch Lac Noir (Kt. Wallis, ¶
2556 m. Kleiner See von etwa 300 m Umfang, auf einer Terrasse s. über Zermatt und zwischen diesem Dorf und dem NO.-Grat des Matterhorns;
links vom Eingang ins Zmuttthal und 2½-3 Stunden über Zermatt.
Prachtvolle Aussicht auf den Thalabschluss von Zermatt mit seinen zahllosen Hochgipfeln und seiner grossartigen Gletscherwelt.
Der nach der dunkeln Farbe seines Wassers so genannte und ö. über dem untern Furgggletscher gelegene Schwarzsee sammelt die Schmelzwasser der Eis- und Firnfelder am Hörnli, welch' letzteres als kühner Felssporn aus dem Körper des Matterhorns nach O. vorspringt.
Sein Abfluss stürzt sich zwischen den Alpweiden von Hermattje und Mammath und gegenüber den Hütten von Zmutt ins Zmuttthal hinunter.
Gasthof und schöne Kapelle, wo am 5. August das Fest unserer lieben Frauen zum Schnee gefeiert wird, das alljährlich eine ganze Masse Volkes anzieht.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). Dieser See enthält keine Karpfen, sondern den Alet (Squalius cephalus), den man in der Gegend vendouse oder ventouse heisst.
Der Barsch ist 1902 hier eingesetzt worden und hat sich ausserordentlich vermehrt.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
frz. Lac Domène, Bergsee des schweiz. Kantons Freiburg, 18 km südöstlich von Freiburg, [* 6] an der Grenze der Bezirke Greyerz und Sense, ist 1 ½ km lang, bis 600 m breit, 12 m tief und fischreich, wird links von den Schweinsbergen, rechts von der Kalkkette des Kaisereggschlosses (2186 m), am Ende von den Vorbergen der Jaunflühe umschlossen.
Der Abfluß heißt die Warme Sense.
Auf dem westl. Seeufer Schwarzseebad mit kalter, gipshaltiger Schwefelquelle.