französisch Lac Noir oder Lac Domène (Kt. Freiburg,
Bez. Sense).
1048 m. Reizender kleiner See in einer vom Schweinsberg, Mont de
Bremingard, der Spitzfluh und der Kaiseregg umrahmten Mulde; 29 km sö. Freiburg
und 9 km s. Plaffeien. 2,5 km lang und 1 km breit; in
der Mitte 8-10 m tief. Die Spiegelschwankungen überschreiten den Betrag von 2 m nicht. In dem klaren
und stillen Gewässer spiegeln sich die anliegenden Waldungen und Alpweiden, wie auch die umgebenden Berge. Rings um den See
liegen Wald, Wiesen und Alpen mit zahlreichen Hütten. Von den vielen Bächen, die den See speisen und schöne
kleine Wasserfälle bilden, sind besonders zu nennen der Rigisalpbach, Neuschelsbach und Thossrainbach. Reich ist der See an
Fischen, so namentlich an Hechten, Karpfen, Sehleihen. Den Abfluss bildet die Warme Sense, die sich bei Gutmannshaus mit der
Kalten Sense vereinigt. Den Namen hat der See, an den sich verschiedene Sagen u. Legenden knüpfen, von der
im allgemeinen dunkeln Farbe seines Wassers erhalten. Das Seebecken liegt auf der Kontaktzone der Flyschschiefer und -sandsteine
mit der Trias der Ueberfaltungsdecke der Stockhorngruppe und ist offenbar durch Sturz- und Rutschungsschutt aufgestaut worden.
(Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2560 m. Kleiner Alpsee, 800 m sö. vom Schwarzseehorn (2761 m) in der Kette des
Pizzo della Duana (Averserberge) und w. der Alp Blese im Madriserthal.
Liegt auf öder Felsterrasse, ist etwa 100 m lang und
steht über eine kurze Felsenschwelle hin mit einem sehr kleinen zweiten See (2500 m) in Verbindung.
Der Abfluss stürzt nach
NO. zum Madrisbach hinab.
Beide Seebecken zeigen dunkle Farbe des Wassers und enthalten keine Fische.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2388
m. So heisst der kleinere der Flüelaseen auf dem Flüelapass; ö. vom Schottensee u. hart an
der Bergstrasse gelegen. Etwas über 200 m lang und bis zu 100 m breit. Zeigt im Gegensatz zum blassgrünen
Schottensee dunkles Wasser und ist wie dieser fischlos und ohne sichtbaren Abfluss. Die Quelle des Susascabaches des Val Flüela
von Süs entspringt erst etwa 200 m tiefer in einer Mulde. Seegrund ist Protogingneis oder Granitgneis des Flüela.
1507 m. Idyllischer, zwischen grünen Wiesen und dunkelm Wald gelegener
See bei Unter Laret zwischen Klosters und Davos.
Ist gegen 300 m lang und etwa 100 m breit und spiegelt in seinen dunkeln Fluten
hellgrüne Lärchen wieder.
Oberhalb des Beckens führt die Landquart Davosbahn über starke Mauerbauten
hin.
Reizender Ausblick auf den frischen und saftigen Wiesenplan von Unter Laret, den dunkler Wald umrahmt.
Beliebtes Ausflugsziel
der Kurgäste von Klosters und besonders von Davos, die hier gerne Pikniks abhalten.
Der Schwarzsee enthält Seeforellen (Salmolacustris), Trüschen (Lota vulgaris) und Ellritzen oder «Bambeli» (Phoxinuslaevis), von denen besonders die Trüsche oder Quappe bemerkenswert erscheint, da sie in Graubünden
sonst selten
vorkommt (blos noch im See von Tarasp und in dem nicht weit davon gelegenen Lai Ner).
Der Seegrund besteht aus Serpentin und zum
Teil aus «Bündnerschiefer».
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2381 m. Etwa 300 m langer kleiner See in der reich verästelten Bergkette, die
vom Piz Sol in der Gruppe der Grauen Hörner nach N. zieht, und in dem karförmigen Hintergrund des zwischen dem Schwarzplangggrat
(2548 m) und dem begrasten Rücken der Basegglia eingebetteten kleinen Thälchens.
Das Seebecken ist durch einen Gletscher
in die Verrucano-Unterlage eingeschnitten worden.
Der Abfluss des Sees stürzt am Ausgang des genannten
Thälchens über eine Felswand auf die Alp Obersulz hinunter und vereinigt sich später unter dem Namen Prechtbach mit der
Seez.
2556 m. Kleiner See von etwa 300 m Umfang, auf einer Terrasse s. über Zermatt und zwischen diesem Dorf
und dem NO.-Grat des Matterhorns;
links vom Eingang ins Zmuttthal und 2½-3 Stunden über Zermatt.
Prachtvolle Aussicht auf
den Thalabschluss von Zermatt mit seinen zahllosen Hochgipfeln und seiner grossartigen Gletscherwelt.
Der nach der dunkeln Farbe seines Wassers so genannte und ö. über dem untern Furgggletscher gelegene Schwarzsee sammelt die
Schmelzwasser der Eis- und Firnfelder am Hörnli, welch' letzteres als kühner Felssporn aus dem Körper des Matterhorns nach
O. vorspringt.
Sein Abfluss stürzt sich zwischen den Alpweiden von Hermattje und Mammath und gegenüber
den Hütten von Zmutt ins Zmuttthal hinunter.
Gasthof und schöne Kapelle, wo am 5. August das Fest unserer lieben Frauen zum Schnee
gefeiert wird, das alljährlich eine ganze Masse Volkes anzieht.