(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
Kirchgemeinde im Gebiet der Wasserscheide zwischen der
Zulg und der
Emme. Zu ihr gehören die
politischen Gemeinden
Unter Langenegg,
Ober Langenegg,
Eriz und
Horrenbach-Buchen. Umfasst das Thal der
Zulg
bis zum Fuss des
Hohgant, den
S.-Hang der
Hohenegg, den obern Abschnitt des
Thales der Rotachen und die Hochflächen von Ober
und
Unter Langenegg. Gehört politisch zum
Amtsbezirk Thun, würde sich aber der geographischen Lage und der
Mundart der Bewohner nach eher ans
Emmenthal anschliessen. Zusammen 2598 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht. Ausgezeichnet
durch den grossen Holzreichtum: grosse Waldungen an der Flanke der
Hohenegg und im tiefen
Tobel der
Zulg. Im obern Abschnitt
des
Thales der Rotachen wird auch viel Torf gestochen. Rauhes aber gesundes Klima. Der
WeilerSchwarzenegg
hat sich zu einer Sommerfrische entwickelt. Alle Ortschaften der Pfarrei mit Ausnahme von
Eriz gewähren eine schöne Aussicht
auf die
Ebene von
Thun und die Stockhornkette. Das Zentrum der Pfarrei ist
Unter Langenegg mit der von weither sichtbaren Pfarrkirche
beim
WeilerSchwarzenegg;Ober Langenegg umfasst den
S.-Hang der
Hohenegg und das obere Thal der Rotachen;
Horrenbach und
Buchen liegen jenseits des im Winter
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mehr
schwierig zugänglichen Tobels der Zulg; Eriz endlich umfasst den ganzen obersten Abschnitt des Einzugsgebietes der Zulg. Postwagen
Ober Langenegg-Steffisburg und Unter Langenegg-Heimenschwand. Von der Strasse Schwarzenegg-Rötenbach zweigt beim WeilerSüderen
die strategische Schallenbergstrasse ab, die Thun mit Schangnau und dem Entlebuch verbindet. Horrenbach-Buchen steht mit Thun
durch die neuerdings korrigierte Wührestrasse in direkter Verbindung, und eine weitere Strasse führt
von Ober Langenegg nach Eriz. Schwarzenegg ist 1692 als eigene Pfarrei von Steffisburg abgetrennt worden. Die arbeitsame und
einfache Bevölkerung ist von Aussen her bis jetzt noch wenig beeinflusst geblieben, so dass Schwarzenegg in mancherlei Hinsicht
als der Typus einer Berner Landgegend gelten kann.