Schwarzburg
,
[* 2] Dorf im Landratsamt Königsee des Fürstentums Schwarzbur
g-Rudolstadt (Oberherrschaft),
im tief eingeschnittenen
Thal
[* 3] der
Schwarza, hat (1890) 689 evang. E., Post und
Telegraph.
[* 4] 78 m über der
Schwarza, auf einem
Bergkegel das Schloß S., Sommerresidenz des Fürsten von Schwarzbur
g-Rudolstadt und Stammburg des fürstl. Hauses. Die
Burg,
nach einem
Brande 1726 neu erbaut, enthält das fürstl. Erbbegräbnis, eine Rüstkammer mit Gewehrsammlung,
einen von der alten
Burg stammenden Kaisersaal mit Wandgemälde von R. Oppenheim aus der Geschichte des fürstl. Hauses sowie
wertvollen Majoliken. S. ist mit seiner Umgebung der Glanzpunkt des östl.
Thüringer
Waldes; etwa 4 km der
Trippstein (467
m) mit schöner Aussicht auf Schloß und Schwarza
thal; 2 km westlich vom
Trippstein das von einem
Park
umgebene Jagdschloß
Fasanerie.
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