eine in vielen Fällen statt des
Rußes gebrauchte lockere
Kohle, die sich in ein feines Pulver verwandeln
läßt.
Sie entsteht durch
trockne Destillation oder Verkohlung von
Hefe,
[* 2]
Trebern,
Kork- und Knochenabfällen
u. s. w.
Tul., Pilzgattung aus der Unterordnung der Pyrenomyceten, charakterisiert durch ein aus gegliederten, braunen
Fäden gebildetes Mycelium, welches auf der Oberfläche absterbender und faulender Pflanzenteile wächst, aber auch in die
Epidermis
[* 5] eindringt, daher schwarze, nicht ablösbare Überzüge hervorbringt. Die Perithecien stehen isoliert, mehr oder weniger
oberflächlich, sind schwarz, rundlich, enthalten Paraphysen und Sporenschläuche mit je acht ovalen, gelbbraunen,
durch Quer- und Längsscheidewände mauerförmig vielzelligen Sporen.
Außer den Perithecien bilden sich auf den Mycelien krugförmige Behälter (Pykniden), in deren Innerm von fadenförmigen Zellenden
einzelne Sporen (Stylosporen) abgeschnürt werden. Das Mycelium bildet mannigfaltige braune, konidientragende Fruchthyphen,
welche früher die Hyphomycetengattung Cladosporium Link (Astspore) ausmachten. Häufig finden sich auch
den Perithecien ähnlich gestaltete Spermogonien, die einzellige, sehr kleine, nicht keimfähige Spermotien
^[richtig: Spermatien]
in ihrem Innern erzeugen.
Die dunkeln Überzüge werden Schwärze oder Rußtau (s. d.) genannt. Die häufigste Art ist Pleospora herbarum Tul.
(Sphaeria h. Pers.), an trocknen und faulenden Blättern und Stengeln von allerhand Kräutern gemein, aber
oft auch auf lebende Pflanzen übergehend, deren grüne Teile dadurch vorzeitig getötet werden; findet sich das ganze Jahr,
die Perithecien sind erst im Herbst oder im folgenden Frühling reif. Die zu jeder Zeit erscheinende Konidienträger sind das
Cladosporium herbarum Link.