Schwäche
(Debilitas), in der
Medizin ein vieldeutiger
Ausdruck. Allgemeine Körperschwäche
, welche auf mangelhafter
Ernährung und daher auch mangelhafter
Funktion aller
Organe beruht, kommt vor nach schweren fieberhaften
Krankheiten, bei vielen
erschöpfenden chronischen
Krankheiten und als einfache Alterserscheinung
(Altersschwäche). S. der
Muskeln
[* 2] kann abhängig sein von mangelhafter
Ernährung und ungenügender Übung derselben oder von organischen Veränderungen ihres
Gewebes infolge lokaler Erkrankung oder von mangelhafter
Innervation von seiten der
Nerven
[* 3] und ihrer
Zentralorgane (s.
Nervenschwäche).
Auch von S. der
Haut,
[* 4] der
Schleimhäute, des
Magens etc. spricht man; doch ist mit diesem
Ausdruck kein scharfer
Begriff zu verbinden, wenigstens nicht der eines spezifischen Zustandes der genannten
Organe. S. des Denkvermögens, s.
Geistesschwäche;
allgemeine S. der
Kinder, s. v. w.
Pädatrophie (s. d.).