Schwæbis
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. ¶
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Steffis-Burg).
561 m. Quartier von Steffisburg, 1 km nw. Thun und am rechten Ufer der Aare, die hier von einem Fussgängersteg und einer Bahnbrücke der Linie Burgdorf-Thun überschritten wird. 25 Häuser, 319 reform. Ew. Kirchgemeinde Steffisburg.
Eidgenössische Pferderegieanstalt.
Schattige und von Spaziergängern stark belebte Allee längs der Aare.
Diese wird hier durch die Bälliginsel in zwei Arme geteilt, in deren rechtsseitigem sich die neue Badanstalt von Thun befindet.
Bei Hochwasser bildet der Fluss eine bemerkenswerte Schnelle.
Schöne Aussicht auf Stadt und Schloss Thun, die vom Maler Lory dem jüngern in einem ausgezeichneten Stich festgehalten worden ist.
Der intime Reiz dieses Landschaftsbildes ist aber seither durch die längs der Aare erstandenen zahlreichen Fabriken stark geschädigt worden.
Schwäbis wird zum erstenmal schon 1357 erwähnt.
Der Name rührt wahrscheinlich davon her, dass die bis 1715 unterhalb dieser Stelle in die Aare mündende Kander durch ihre massenhaften Geschiebe das Wasser des Hauptflusses zeitweise zurückstaute und damit sog. schwebende Wasser bildete.