810 m. Isolierte Gruppe von 4
Häusern, rechts über dem tiefen
Tobel des
Sundbaches und 700 m sö. der Kirche
St. Beatenberg. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde
St. Beatenberg. Viehzucht.
Von der Pfarrkirche
St. Beatenberg führt ein steiler Fussweg über Schwändi und
Sundlauenen zur rechtsufrigen Thunerseestrasse
hinab.
(Kt. Glarus).
718 m. Gem. und Dorf am O.-Fuss des
Glärnisch, auf dem linken Ufer der
Guppenrunse und 1,3 km nw. der Station
Schwanden der Linie
Glarus-Linthal. Gemeinde, mit dem
WeilerLassingen: 159
Häuser, 610 reform. Ew.; Dorf: 142
Häuser, 456 Ew.
Kirchgemeinde
Schwanden. Postablage und Telephon. Schulhaus. Hydrantennetz und Hauswasserversorgung.
Strassen nach
Schwanden
und nach Glarus.
Das Dorf besteht aus mehreren Häusergruppen und ist malerisch über ein hügeliges Gelände zerstreut, das 200 m
hoch über der
Sohle des Lintthales liegt und zum Ablagerungsgebiet des von Guppen am
Glärnisch herabgebrochenen grossen diluvialen
Bergsturzes gehört.
Man geniesst von
Schwändi eine prachtvolle Aussicht, namentlich auf das
Grossthal und seinen durch die Tödikette gebildeten
imposanten
Hintergrund. Die Bevölkerung zeichnet sich von
Alters her durch Arbeitsamkeit und Zähigkeit
aus und verdient ihren Lebensunterhalt grösstenteils durch Arbeit in den Fabriken von
Schwanden,
Mitlödi,
Ennenda und Glarus;
ein
kleinerer Teil betreibt Wiesenbau und Alpwirtschaft. Eine Bauschreinerei. In
Schwändi stand im Mittelalter eine Burg, auf
der die Edelknechte von
Schwändi als Lehensleute des
Klosters Säckingen sassen. Als Konrad vonSchwändi
aus dem
¶
mehr
Lande zog, blieb die Burg unbewohnt und fiel dann in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Trümmer. Man kennt ihren
genauen Standort nicht mehr. Schwändi ist die Heimat des Dichters Kaspar Schiesser († 1839).