Schuppenflosser
(Squamipennes Cuv., hierzu Tafel »Schuppenflosser«), Familie der Stachelflosser, Fische mit zusammengedrücktem, hohem Körper, äußerst fein bewimperten oder glatten Schuppen, ununterbrochener Seitenlinie, auf den unpaaren Flossen, die oft verlängert, verzerrt, mit harten, langen Stacheln versehen sind, zuweilen mehr oder weniger dicht mit kleinen Schuppen besetzt. Die Schnauze ist bisweilen rüsselartig verlängert, Borstenzähne herrschen vor, zuweilen treten Hechel- und Samtzähne an ihre Stelle, auch ist die Gaumengegend mit Zähnen bewehrt. Besonders ausgezeichnet sind die S. durch ihre Farbenpracht. Sie leben meist nahe der Küste, einige suchen das hohe Meer auf, andre steigen in die Flüsse. Ihre Nahrung besteht aus niedern Seetieren, manche, wie der Spritzfisch und der Schütze, fangen Insekten, indem sie gegen dieselben Wasser ausspritzen, so daß die Tiere herabfallen. Man hält manche S., namentlich die zuletzt genannten, in Bassins, einige werden auch gegessen. Der Fahnenfisch (Chaetodon setifer Bl.) ist 20 cm lang und lebt im Roten Meer, im ganzen Indischen und im westlichen Stillen Weltmeer; der etwas kleinere Korallenfisch (C. fasciatus Bl.) findet sich vom Roten
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Meer bis China, während der nur 11 cm lange Klippfisch (C. vittatus Bl.) sich von Ostafrika bis Tahiti verbreitet. Der Geißler (Hemiochus macrolepidotus C. V.) ist 20 cm lang und auf den Indischen Ozean beschränkt. Hier findet sich auch der gleich große Herzogsfisch (Holacanthus diacanthus C. V.) und der Kaiserfisch (H. imperator Bl.), während der Spritzfisch (Chelmo longirostris Cuv.), von 15-25 cm Länge, sich von Mauritius bis Polynesien verbreitet und der Schütze (Toxotes jaculator C. V.), von etwa 20 cm Länge, im Indischen Ozean vorkommt und auf Java im Zimmer gehalten wird.