Schultheiß
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Albrecht Fürchtegott, Kupferstecher, geb. zu Nürnberg, war dort Schüler von Peter Karl Geisler, kam 1843 nach Leipzig, wo er Schüler von Sichling war, und 1845 nach Dresden, wo er das Kupferstichkabinett studierte. Dann lernte er einige Jahre in Berlin die geschabte Manier und ließ sich in München nieder, von woaus er Paris, Wien und Italien besuchte. Zu seinen besten, wahrhaft meisterhaften Blättern gehören: die Abendglocke, nach Th. Schütz (1859);
der Maitag, nach Böttcher;
zum Großvater! nach demselben;
der Zinsgroschen, nach Tizian;
Quos ego! nach Rubens;
der Briefschreiber, nach Netscher (Museum in Dresden);
Verhaftung der Familie Manfreds, nach Engerth;
Flucht nach Ägypten, nach Heinr. Heß;
Verteidigung Prags gegen die Schweden, nach Ruben;
Grablegung Christi, nach Perugino;
Götz v. Berlichingen vor dem Rat zu Heilbronn, nach Gennerich;
Künstlers Erdenwallen, nach Reinhard Seb. Zimmermann;
der kleine Näscher, nach H. Romberg;
Luther als Kurrendeschüler, nach Lindenschmit;
Maria Theresia, nach Liezen-Mayer;
der Brautwerber, nach Defregger (1879), und viele Porträte für die Sammlung von Breitkopf u. Härtel.